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Für die zentralörtlich an der Durchgangsstraße 1727-31 errichtete Kirche kommen als Baumeister Johann Conrad Dettler, wie auch Johann Strasser und Hans Jörg Zöller in Frage. Aus Feld- und Lesesteinen errichteter, hell verputzter und ungegliederter Saalbau mit dreiseitigem Chorschluss. Die Fenster- und Türöffnungen mit Buntsandstein gefasst. Auf dem hochaufragenden, abgewalmten Dach im Westen sitzt ein achtseitiger, sich in die obere Stufe verjüngender Haubendachreiter mit Knauf, filigranem Schmiedeeisenkreuz und Wetterhahn. Die Langseiten durchbrochen von langgestreckten Rund-bogenöffnungen; die östliche jeweils im Verbund zu einem Seitenportal (zur Einbringung und Aussegnung der Toten bzw. deren Überführung auf den einst hinter der Kirche gelegenen Friedhof) stehend. An der Westseite zentral der Haupteingang mit im Sturz eingemeißelter Jahreszahl 1727, darüberliegend zwei Oculi, ein Dachbodenfenster und das Zifferblatt der Uhr (hier anstelle der römischen Zahl IV, die als Namenskürzel des römischen Jupiters gelesen werden könnte, eine IIII). Der Innenraum asymmetrisch gegliedert durch an der Nordwand und im Chor auf Rundstützen gestellte Emporen. 1902/03 Außen- und Innenerneuerung (Fußboden, Altar, Kanzel, Gestühl, Treppenaufgänge, erweiterte Orgelempore. Diese Arbeiten und Namen der zumeist lokalen Handwerker festgehalten im Knauf der Kanzel); 1947 farbliche und ornamentale Neugestaltung von Kirche und Gestühl durch Heinrich Will. 1974 Anbau der Sakristei.
Zur Ausstattung gehören des Weiteren: Kruzifix, verkleinerte Nachbildung eines Kruzifixes aus der Zeit um 1500, mittelrheinische Schule, das vermutlich aus der alten Martinskirche in Seulberg stammt; Kelch, Bronze vergoldet, 1592; Abendmahlskanne, 1694; Stuckaturen unter der seitlichen Männertribüne, frühes 18. Jahrhundert; Teile des Orgelprospekts von 1751; Orgel von Förster & Nicolaus, Lich, 1902/03 (ersetzt die Orgel von Johann Conrad Bürgy von 1777); Gemälde „Kommet her zu mir...!“, Heinrich Elsner, 1920. Stiftung von Julius Foucar (Wollspinnerei, Mühlstraße heutige Nr. 19, im Bild zusammen mit seiner Frau Dora dargestellt) für die unversehrte Heimkehr aus dem Ersten Weltkrieg.
An der nordöstlichen Außenwand angebracht zwei Grabplatten in rotem Sandstein, datiert 1615 und 1753. Letzte Zeugen des einst neben der Kirche bestandenen Gottesackers, der im frühen 18. Jahrhundert aufgelassen worden war. Neben der Sakristei zu einer malerischen Gruppe geordnet wurden außerdem einige Grabsteine von Gräbern, deren Frist auf dem Alten Friedhof (Zum Köpperner Tal) abgelaufen war. Darunter derjenige von Lehrer Heinrich Blass, Verfasser der Chronik von Köppern.
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