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Am Hang des Butznickels, einem langgezogenen Bergrücken westlich von Schloßborn, wurde 1950 von der Gemeinde eine Waldkapelle errichtet und zum Erntedankfest 1952 eingeweiht. Kleinvolumiger Bau bestehend aus einer verputzten Mauernische und einem auf hölzernen Stützen vorgezogenen Satteldach. Im Inneren platziert und 1954 geweiht eine von Eugen Birkenmeyer, Freiburg im Breisgau, geschnitzte Schutzmantelmadonna. Oberhalb der Kapelle stehend ein Gnaden-kreuz, das Heimatvertriebene, die in Schloßborn Aufnahme gefunden hatten, als „Ostkreuz“ 1952 aufstellen ließen. An der Vorderseite die Inschrift: „Alles Leid der Welt wird klein vor Gottes Zukunft“. Auf der Rückseite die Namen der Heimatorte, aus denen die Flüchtlinge kamen. Der Überlieferung nach soll auf dem Butznickel bereits eine zu Zeiten des Bonifatius im Gegenüber des „Heidenschlosses“ auf dem Dattenberg errichtete Kapelle („Kapell’chen“) gestanden haben, mit der das Christentum Einzug in die Gegend von Schloßborn gehalten hatte.
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