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Westerfeld pfarrte seit alters her zur Laurentiuskirche in Usingen. 1585 errichtete die Gemeinde (eine 1604 erstmals erwähnte) Kapelle, die von der Mutterkirche aus versorgt wurde, und legte einen Friedhof an. 1718 erhielt sie von Fürstin Charlotte Amalie die Erlaubnis, die baufällige Kapelle durch eine Kirche zu ersetzen, welche 1720 in einem festlichen Akt und im Beisein des Erbprinzen eingeweiht werden konnte. 1816 war Westerfeld vorübergehend Filiale von Anspach. Seit 1982 ist die Verbindung zur zweiten Pfarrei in Usingen gelöst.
Der Entwurf des Baus wurde lange Zeit Johann Georg Bager zugeschrieben. Stilistische Vergleiche brachten dann Benedikt Burtscher (siehe französisch-reformierte Kirche Usingen, dort Spitzbogenfenster, Holzmaßwerk) ins Gespräch, dessen Autorschaft mittlerweile durch Archivalien gefestigt scheint.
In zentraler Ortslage am anstehenden Hang über kreuzförmigem Grundriss errichteter Bau mit schiefereingedeckten Walmdächern und achtseitigem, ebenfalls verschiefertem Dachreiter mit Welscher Haube, helmförmigem Aufsatz, Knauf, feingliedrigem schmiedeeisernem Kreuz und Wetterhahn. Die hell verputzten Außenwände von in tiefen und rot ausgemalten Fensterlaibungen sitzenden Spitzbogenfenstern durch-brochen. Das Innere mit korbbogigen Holztonnen eingewölbt. An Ausstattung und Möblierung aus der Bauzeit erhalten sind die von Holzsäulen getragenen Dreiseitemporen, das Gestühl des Langschiffes mit von Türchen verschlossenen Reihen und die Kanzel (auf neogotischem Fuß). Die Ostempore im 19. Jahrhundert eingebaut. Anlässlich der Restaurierung 2006 zurückgewonnen auf der Grundlage historischer Befunde die Farbgebung des Raumes.
Zur Ausstattung gehören des Weiteren: Orgel, erbaut 1835 von Daniel Rassmann. Der Prospekt 1. Hälfte 19. Jahrhundert.
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