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Die an der zentral innerdörflichen Wegegabelung befindliche Hofanlage steht in Nachfolge des vermutlich nach 1326 von der Nassauischen Herrschaft gegründeten Hofgutes Cratzenbach. Die dort betriebene Schafzucht stand in ursächlichem Zusammenhang mit der während des Mittelalters in Usingen intensiv betriebenen Tucherei. Der Hof stellt gleichsam die Keimzelle der sich anschließenden Siedlung, aus der sich im 18. Jahrhundert das Dorf entwickelte, dar. Eckpunkte seiner Geschichte sind: Verpachtung ab 1574, nachdem Graf Philipp IV. von Nassau-Saarbrücken die Hofhaltung von Usingen nach Saarbrücken verlegt hatte, Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg, danach Wiederbelebung durch das Haus Nassau-Usingen, 1707 Überschreibung an die Fürstin Charlotte Amalie, 1770 Verkauf des Gutes durch Fürst Carl an die Einwohner Cratzenbachs. Das Anwesen besteht aus einem giebelständigen, großvolumigen Wohnhaus mit dreiachsiger Giebelfront sowie aus etlichen Wirtschafts- und Nebengebäuden, die den geräumigen Hofraum umstellen und zur Straße hin im Verbund mit einem hohen Tor schirmen. Der Torbau zweiteilig; links die rundbogig beschlossene Durchfahrt, rechts die verzierte Mannpforte mit einer darüberliegenden Kombination von Raute und Andreaskreuz. Im Sturz der Rundbogentür die Inschrift: „DISSES DOHR-HAUS HAT ERBAWET HERR SCHULD-EIS RIHL UND SEINE HAWSFRAWANNA MARGREDA ANNO 1808“ und: ERNEUERT KARL RÜHL UND FRAU ANO 1900“.
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