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Als Ersatz für den hinter dem alten „Temple“ gelegenen, durch den Neubau der französisch-reformierten Kirche (Hugenottenstraße 92) erheblich beschnittenen Friedhof in damaliger Ortsrandlage 1844 angelegtes Gräberfeld (Sandstein mit Jahreszahl links des Eingangs). Der Überlieferung nach hatten die in Friedrichsdorf ansässigen Hugenotten bis dahin auf Grabsteine bzw. Grabausstattung verzichtet, sodass die hier erhaltenen Beispiele örtlich früheste Zeugnisse darstellen. Aus dem späten 19. Jahrhundert erhalten sind die alte Friedhofsmauer und die entlang dieser in musealer Aufstellung auf Sockeln stehenden Grabkreuze aus Buntsandstein, wie auch ein in Form der mosaischen Gesetzestafeln konzipierter Inschriftenstein. Am Ort verblieben sind Grabdenkmale auch nicht hugenottischer Familien und Personen, die in der Geschichte der Stadt im engeren oder weiteren Sinn eine Rolle gespielt haben: Familie Garnier. Bürgermeister Louis Charles Garnier (1817-88), seine Ehefrau Johanna Eleonora geb. Löffel (1824-91) und der zweitgeborene Sohn Louis Frédéric Théodore (1849-86). Auf der die Gräber bedeckenden, querrechteckigen Marmorplatte erhebt sich über einem Sockel mit Inschrift „Au Revoir“ die in weißem Marmor skulptierte Figur der Spes, die als eine der theologischen Tugenden die Hoffnung personifiziert. Philipp Reis (1834-74), Physiker. Auf Sockel stehender Obelisk aus Buntsandstein, an der Vorderseite u.a. Inschrift „…dem Erfinder des Telefons“ und das vom Bildhauer Carl Rumpf entworfene, in Bronze ausgeführte Medaillon mit dem Profilbild des Verstorbenen. Grabdenkmal, gestiftet vom Phy-sikalischen Verein zu Frankfurt am Main, 1878. Familie Hensel. Ruhestätte der Eltern und der Stiefmutter von Madame Marie Blanc (1822-81), geboren Taunusstraße 4, verheiratet mit François Blanc, dem Gründer bzw. Direktor der Spielbanken in Homburg vor der Höhe und Montecarlo. Posthume Zusammenlegung der Gräber von Caspar Hensel († 1864), Katharina geb. Stemler († 1839) und Johannette geb. Hardert († 1869) in Gruft, über der in einem von gusseiserner Umzäunung umgebenen Feld ein marmorner Obelisk aufragt. Unter den Grabmälern der Familie Schenk-Proescholdt der Gedenkstein für Dr. Karl Schenk, Leiter und Inhaber des Instituts Garnier (1825-80). Georgine Hermine Martha Luise von Puttkamer (1860-1920), Tochter des Generalmajors Constantin Freiherr von Puttkamer. Ab 1900 Leiterin des „Christlichen Landerziehungsheims für Töchter gebildeter Stände“ (Hugenottenstraße 90). Familie Foucar, die in Friedrichsdorf einige Bürgermeister stellte. Hierher versetzter Grabstein von Johannes Driesch (1901-30), Bauhausschüler, Maler in Frankfurt am Main, verheiratet mit Lydia Foucar. Würfelförmiger Stein mit Inschrift und Taube in Relief mit konisch zulaufendem Sockel. Werk des Bildhauers Gerhard Marcks.
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