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Main-Kinzig-Kreis
Hanau
  • Dechant-Theodor-Weidner-Platz
Kath. Pfarrkirche Mariae Namen
Flur: 28
Flurstück: 352/2, 352/3

Baujahr: 1842-1850

Architekt: Julius Eugen Ruhl

Instandsetzung: 1851, Johann Caspar Stawitz.

Wiederaufbau: ab 1952

Architekt: Prof. Alfred Bosslet/Würzburg

An-/Umbauten: Anbau Sakristei 1999 (Turkali Architekten/Frankfurt)

Die im Zweiten Weltkrieg teilzerstörte Kirche Mariae Namen wurde mit Bauunterbrechung (1843-48) zwischen 1842 und 1850 errichtet und gehört zur frühesten Überbauung des einstigen herrschaftlichen Gartens, genannt ‚Der Bangert'. Sie ist die erste katholische Kirche in Hanau seit der Reformation und wurde als Bauprojekt erst durch die 1830 erlassene Glaubensfreiheit im Deutschen Bund ermöglicht. Bis zu ihrer Teilzerstörung infolge eines Sturmes 1848 präsentierte sich die Pfarrkirche als dreischiffige Basilika (Arch.: J.E. Ruhl), während man sich bei der Wiederherstellung 1848 für die kostengünstigere Variante einer Hallenkirche entschied, die bis 1851 nach Plänen J.C. Stawitz entstand.

An den Langseiten zeigte die Pfarrkirche den neugotischen Stil, abzulesen am Wechsel schlanker Strebepfeiler und Lanzettfenster, währenddessen die flächige Giebelfront Einflüsse von der oberitalienischen Frührenaissance erkennen ließ: Im sogenannten Streifenstil wechselten bläuliche und rote Sandsteinlagen und gestalteten die Kirche als Sichtdominante.

Die heutige Kirche ist ein modernisierender Wiederaufbau ab 1952, obgleich die aus Bruchsteinen geschichteten Umfassungsmauern mitsamt der charakteristischen Streifenfassade, die heute an den Außenkanten des Giebels noch zu erahnen ist, trotz Kriegsschäden erhalten blieben; eben diese „Zebrastreifen" wurden von A.Bosslet jedoch als „unangenehm" empfunden und entsprechend verkleidet. Seit der Vorlage einer neuen, sachlichen Steinfassade vor die historische Streifenfront präsentiert sich die Kirche zur Neustadt hin in nüchtern-sachlichen Formen und ungestalteten, steinsichtigen Wänden, während die Traufseiten nach wie vor schmale Lanzettfenster durchbrechen. Auch die Neigung des Satteldaches nimmt wie auch die Breite des von einem Zeltdach überfangenen Turmes die Proportionen des Vorgängerbaus auf. Im Innern der flachgedeckten, sich optisch einer Hallenkirche annähernden Basilika (Sandsteinpfeiler erhalten) dominieren heute zwei zirka drei Meter hohe Mosaike als Hintergrundfolien der vollplastischen Figuren der Gottesmutter und des Jesuskindes (Roland Friedrichsen/München) und das 1934 geschaffene Holzkreuz (Heinrich Wohlfahrt/Steinheim). 1981 wurde die heutige Kassettendecke eingebracht und die Fensterverglasung im Kirchenschiff erneuert.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
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