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Baujahr: 1930-1940
Architekt: Carl Cost
Symmetrisch aufgebauter sowie höhenabgestufter Baukörper, im sogenannten Internationalen Stil erbaut: Die bauliche Mitte bildet der oval zugeschnittene sowie flach schließende Treppenhausbau, dessen Front hochrechteckige Fensterbahnen in wulstigen Gewänden auflösen. Stiltypisch der Einsatz höhendifferierender, an den Ecken abgerundeter Baukuben, Bullaugenfenstern und Brüstungen aus verschweißtem Rundeisen. Betonung des Hauptzuganges durch ein weit vorspringendes, von zwei Betonpfeilern abgetragenes Kragdach.
Der Infektionsbau galt zur Bauzeit als ein eleganter und nach modernsten medizinisch-hygienischen Ansprüchen konzipierter Bau; so hielt er beispielsweise zehn Isolierzimmer mit Einzelbetten mit separatem Baderaum sowie eine Liegeveranda für die Tuberkulosekranken (zweites Obergeschoss, heute umbaut) bereit.
Trotz irritierender neuer Fenster und Kunststoffverkleidungen an der Rückseite ist der I-Bau somit ein architektonisch überzeugender sowie einzigartiger Beleg des Internationalen Stils und des modernen Krankenhausbaus in Hanau.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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