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Baujahr: 1891-1894
Die im preußischen Kasernenbaustil (Sichtmauerwerk aus hellem Klinker, horizontal betont durch eingelegte dunklere Ziegellage, Flachdach) erbaute Kaserne war zwischen 1894 und 1914 Standort des Thüringischen Ulanenregiments Nr. 6, das neben 700 Ulanen 750 Pferde zählte. Die heute noch zwölf historische Bauten umfassende Anlage besticht durch die Gleichförmigkeit der zwar zwischen zwei und vier Geschossen Höhe schwankenden, jedoch durchweg mit einer flachen Attika schließenden und über stichbogige Fenster geöffneten Bauten. Sie zeigen eine nur sparsame dekorative Ausgestaltung durch das Zitat von profilierten Fenstergewänden (Rundstabprofile), klassische Steinkonsolen unterhalb des Traufenansatzes, vorkragende Profile oder aber farblich abgesetzte Ziegellagen, die vornehmlich die Erdgeschosse horizontal betonen; dekorativ wirken auch die farbig interpretierten Fensterstürze durch den Wechsel von hellerem und tiefrotem Ziegel.
Ab 1998 Sanierung des Kasernenkomplexes und Umnutzung unter weitgehender Beibehaltung der Flure und Treppenhäuser. Einbau typisierter, denkmalgerechter Holzsprossenfenster (Ulanenplatz 4) und Umgestaltung des einstigen Exerzierplatzes in einen durch Rasenflächen und Rosenbeete geprägten Wohnhof. Vor dem Gebäude Ulanenplatz 4 erinnert ein schlichtes Pfeilermal der Nachkriegszeit an die einst hier untergebrachten Litauer.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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