Neugotische, freistehende Villa bemerkenswert aufwendiger Ausführung. Die mit gelblichen Verblendsteinen verkleidete Villa wird zur Corniceliusstraße durch einen von Fialen überragten und durch spitzbogige Blendgliederungen gestalteten Staffelgiebel betont, der sich in einfacherer Form an der Wilhelmstraße wiederholt (Dreieckgiebel mit First- und Eckstaffeln). Reich gegliederter Trauffries durch die Schichtung von mehreren Zierziegelbändern verschiedenen Dekors übereinander, das unterste als stilisiertes Maßwerk ausgebildet. Farbliche Akzente setzen die tief herab gezogenen Sohlbänke aus dunklen Ziegeln und die Zierfliesen in den Brüstungsbereichen unterhalb der Fenster. Das überzeugende Erscheinungsbild dieses für Hanau einzigartigen Vertreters neugotischer Architektur rundet die von einer spitzbogigen Blendgliederung überfangene Zugangstür und das mit holzverkleideten Satteldachgauben belebte, verschieferte Walmdach ab.