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Baujahr: 1898/99-1903
Architekt: Jean Bernges
Einfriedung: 1898 (Arch.: Jean Bernges)
Zweigeschossiges, symmetrisch aufgebautes Doppelhaus, im späthistoristischen Stil als Ziegelbau mit vorgeblendeter Schaufront errichtet. Im Formenspektrum verbinden sich traditionelle und moderne Details, abzulesen an der Eckquaderung aus bossierten Sandsteinen und barocken Ohrenrahmungen der Stichbogenfenster oder aber den klar gegliederten Glockengiebeln andererseits. In Angleichung an das 1945 in Mitleidenschaft gezogene Dach wurde das mit Schieferplatten gedeckte Mansarddach neu erstellt. Das Wohngebäude setzt sich allein über seine Zweigeschossigkeit und dem auffallend reichen Dekor der Stichbogenfenster (segmentbogige Verdachung, Eichenlaubkränze und Lorbeerzweige als halbplastisches Dekor) von der übrigen Bebauung der Jahnstraße ab und wurde offensichtlich für den mittelständischen Anspruch konzipiert: Als Vorderhaus der um 1896 errichteten und 1998 abgebrochenen Fabrik für Metallkleinwaren (Metallwarenfabrik Otto Bernges, Fabrikation gefasster Glas- und Porzellanwaren; Arch.: J.Bernges) auf der rückseitigen Parzellenhälfte wurde ihm offensichtlich eine repräsentative Wertigkeit zubemessen, obgleich es als Etagenwohnhaus ausgebaut war. Auch hier blieb der schlichte Lanzettspitzenzaun zusammen mit der sandsteinernen Pforte mit Kugelaufsatz erhalten.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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