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Baujahr: um 1900 (Bauantrag)
Architekt: Jean Louis Wörner
An-/Umbauten: Stahlskelettbau 1958, Jupp Lücke
Die zweigeschossige, im Stil der Neurenaissance ausgebildete Villa in Ziegelbauweise war der Wohnsitz der Fabrikantenfamilie Schwahn, nachdem diese um 1900 an die Wilhelmstraße umgesiedelt war. Auch hier erstaunt, dass die Villa Etagenwohnungen aufnahm, die mit sechs Zimmern, Küche und geräumigem Badetrakt (Wannenbad und separater WC-Raum) überaus komfortabel waren.
In dem zurückgelegenen, neuklassizistischen Bauwerk mit Giebeluhr (um/nach 1900) befand sich die Verwaltung der Juwelen- und Bijouteriefabrik, die über einen eisernen Verbindungsgang mit dem Wohnhaus in Verbindung stand. Das heute als Kopfbau am Eingang zur Wilhelmstraße wirkende Wohnhaus des Anwesens besticht durch seine Fassadenfarbigkeit, die der Materialkontrast zwischen den gelblichen Verblendsteinen, den sandsteinernen Zierdetails (horizontale Bänder, Ohrenfenster etc.) und dem verschieferten Mansarddach bewirkt. Die Materialvielfalt verstärkte zudem der Büroanbau in Stahlskelettbauweise von 1958 und die kurz zuvor in Glas, Beton, Eisen ausgeführte Eingangshalle des Verwaltungsgebäudes. Die Gebäudegruppe Wilhelmstraße 11 ist heute das einzige aus Villa und Teilbeständen der Fabrikation bestehende Anwesen in diesem Quartier und damit ein letzter Beleg für die ursprünglich räumliche Nähe zwischen repräsentativem Wohnraum und Familienbetrieb.
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