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Bauzeit: 1. Viertel 19. Jahrhundert
Wiederaufbau: Translozierung und Wiederaufbau 1980/81
Nach dem Abriss des frühneuzeitlichen Stadttores (erb. 1600-05) an der Straße nach Nürnberg erfolgte die Regulierung der Straße und der Neubau eines repräsentatives Empfangstores mit mittigem Tor und flankierenden Wachthäusern (erstes Viertel 19. Jahrhundert); das erhaltene eingeschossige Gebäude ist das südwestliche der zwei Wachthäuser des klassizistischen Tores und zeigt eine straßenseitig geöffnete Säulenhalle (dorische Säulen) vor dem Wachraum. 1935 wurde die Toranlage im Zuge des Nationalsozialismus als Ehrenmal umgestaltet, vor dem alljährlich Militärparaden und Kranzniederlegungen zum "Heldengedenktag" stattfanden. Im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und lange Jahre vom Abbruch bedroht, wurden die baulichen Reste des Sandsteingebäudes angesichts der raumgreifender Neubauprojekte 1980/81 auf die gegenüberliegende Straßenseite transloziert, wobei die Lage der Säulenhalle unmittelbar am Gehweg wieder aufgenommen wurde. Gleichzeitig wurde das bis dato ruinöse Wachthaus wiederhergestellt, die historischen, beschädigten Fenster übernommen und nach Bedarf ergänzt sowie das flache Walmdach nach historischen Darstellungen rekonstruiert (Deckung in Naturschiefer); Umnutzung zur Verkaufsstelle der Volkbühne Hanau.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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