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Baujahr: 1911-1913
Entwurf: Wiemers
Wiederaufbau: 1951-53
Die für das Eisenbahn-Regiment Nr. 2 mit 2400 Eisenbahnpionieren errichtete Kaserne umfasste ursprünglich sieben Haupt-, vier Kammer-, ein Arrest- und ein Exerziergebäude, von denen sich bis heute vier Unterkunftsbauten an den Ecken des Exerzierplatzes (Nrn. 1101-1104), die zwei Kantinen als Mittelbauten der Langseiten (Nrn. 1107, 1108) sowie die Abfolge von Stabsgebäude (Nr. 1105), ehemaligen Zeughaus (Nr. 1106) und Arrestbau (Nr. 1120) an der nördlichen Schmalseite erhielten.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Pionierregiment aufgelöst und die Kaserne der Landespolizei übergeben. 1945 stark beschädigt, wurde die Anlage noch im gleichen Jahr von US-Streitkräften beschlagnahmt und teilweise vereinfachend wiederaufgebaut; Teilbereiche der Kaserne dienten nun als Lager für "displaced-persons". Im Verlauf der Lamboystraße gibt sich die Kaserne durch vier volumniöse Risalite zu erkennen, die sich - durch graugedeckte, steile Dächer zusätzlich betont - kammartig zur Straße vorschieben. Mit Ausnahme der zwei klassizierend gestalteten Kantinen in der Mittelachse der Kaserne wurden die Gebäude dreigeschossig und architektonisch zurückhaltend erbaut: Nur die Erdgeschosse wurden in Fugenschnitt abgelegt, die Obergeschosse jedoch schlicht verputzt und durch glatte Lisenen und scharf einschneidende Rechteckfenster gestaltet. Nur in der Wahl der hofseitig angeordneten, polygonalen Treppentürme und den teilweise erhaltenen Zwerchgiebelreihungen schließt die Hutierkaserne gestalterisch an die benachbarte Hessen-Homburg-Kaserne an. Zum geschützten Bestand der Sachgesamtheit gehört ein 1913 aufgestellter Gedenkstein, der an die "Kameraden in China 1900-01 und Südwestafrika 1904-07" erinnert.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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