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Baujahr: 1933-1940, 1959 Turmvollendung
Architekten: Fritz Bossert/Offenbach, Karl Müller/Offenbach,
Imposante, von geschlossenen Wandflächen aus Blasenbasalt bestimmte Basilika mit kantigem Ostturm und schwach vorwölbender Apsis, mit Unterbrechung zwischen 1934 und 1939 bis 1940 erbaut. Betonung der Westfassade durch eine offene Vorhalle und ein rundes Farbglasfenster mit der Darstellung einer Schutzmantelmadonna. Der lichte, durch Rundfenster im Obergaden (christliche Symbolik) geöffnete Innenraum von einer schwach gewölbten Tonne in holzverkleideter Betonkonstruktion überspannt. Wirkungsvoll inszenierter Chorraum durch das in Rot/Goldtönen gefasste, raumgreifende Wandbild des Weltenrichters in der Apsis und auf dem die Apsis ausscheidenden Triumphbogen (signiert Wanda Stokwisz, 2001/02); die ebenfalls an den Chorwänden installierten, auf Kugeln stehenden Erzengelfiguren schmückten ursprünglich die Pfeiler des Mittelschiffs und sind ein Werk Peter Buschs.
Sparsame, aber wirkungsvolle Ausgestaltung des Kirchenschiffs durch eine kreisrund aufgestellte Gruppe von fünf Holzskulpturen, die teilweise noch während der Zweiten Weltkrieges entstanden (Heiliger Sebastian, Heilige Elisabeth, Johannes der Täufer/Heinrich Wohlfahrt 1944-1946; Hildegard von Bingen, Heiliger Antonius/Peter Busch); weitere Holzfiguren finden sich in der östlichen Vorhalle (Sankt Martin/Heinrich Wohlfahrt, 1945) und im Beichtzimmer (Heiliger Konrad/Peter Busch). Nur wenige Ausstattungsstücke wurden damals nicht neu geschaffen, sondern anderen Zusammenhängen entnommen, darunter der aus der Gedächtniskirche stammende Taufstein von 1605, die einst in der Pestkapelle platzierte Pietà (Westnische), drei Fußfallstationen des Kreuzweges von 1699/1700 (Christus vor Pilatus, Nagelung ans Kreuz, Kreuzerhöhung) und eine spätgotische Madonna auf der Mondsichel auf dem nördlichen Seitenaltar. Seit 1941 ist die Marienkirche zugleich Standort einer früher in der St. Johann-Kirche aufgestellten Orgel; die Form des Prospekts und Gehäuses der 1878 von Wilhelm August Ratzmann (Gelnhausen) geschaffenen Orgel wurde jedoch mittlerweile modernen Ansprüchen angepasst.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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