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Baujahr: 1413 d
Dem ältesten Baubestand Steinheims zugehöriger Fachwerkbau, bestehend aus einer hohen, von einer zentralen Stütze abgefangenen Halle (vom Treppenhaus einsehbar) und einem vorkragenden Fachwerkoberstock mit bündig abgezimmertem Giebelfeld und durchlaufendem Firstständer.
Zu bislang unbekannter Zeit wurde erdgeschossig in Teilbereichen eine Zwischendecke eingezogen und so ein achtzig Zentimeter hohes Füllgeschoss zwischen Halle und Obergeschoss ausgebildet. Obergeschossig konnte H.Winter durchlaufende Fensterbänder zwischen Riegel und Sturzriegel sowie einen straßenseitigen Saal rekonstruieren. Im Außenaufriß sind die den Oberstock abfangenden, doppelt gekehlten Kopfbänder bemerkenswert, die beidseitig der enggestellten Ständer der Erdgeschosshalle langgezogene Dreipässe ausbilden; die Viertelkreisstreben unterhalb der Fensterbänder und die die Eckständer sichernden K-Streben in verblatteter Konstruktion sind seit 1989 wieder sichtbar.
Zu dem Zunfthaus gehört ein für Steinheimer Verhältnisse relativ kleiner
tonnengewölbter Keller von etwa 6,5 mal vier Metern Grundfläche.
Das Gebäude zählt nicht nur aufgrund seiner bemerkenswerten frühen Konstruktion, sondern auch als Beleg eines der ältesten Zunfthäuser Hessens zu den bedeutendsten Denkmälern der Stadt.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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