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Bauzeit: 1563 d
Repräsentatives Wohnhaus über massivem Erdgeschoss mit breit ausgelegtem Fachwerkgiebel zum Platz, gestaltet mit einfachen Mannfiguren und Andreaskreuzen; seitlich ein polygonal vorspringender Hängeerker mit Sandsteinboden. Laut Bauuntersuchung waren im 16. Jahrhundert die Decken wie auch das Fachwerkgefüge dunkelgrau, die Gefache hingegen in hellerem Grau getönt und mit schwarzen Begleitern umrahmt, so dass sich das Fachwerk optisch als ein aus gleichproportionierten Hölzern erstelltes Gefüge darstellte. Eine zweite spätere Fassung (ev. zweite Hälfte 17. Jahrhundert) belegte hingegen eine großflächige Überputzung des Fachwerks sowie rote und graue Farbstreifen im Sockelbereich beziehungsweise am Übergang der Wandflächen zur Decke und somit eine farbliche Anlehnung an das Erscheinungsbild natursteinerner Wandgliederungen.
Möglicherweise befand sich das Haus im 17. Jahrhundert im Besitz der Familie von Schönborn, aus der der 1647 zum Erzbischof von Mainz gewählte Johann Philipp von Schönborn hervorging; in jedem Fall wurde der spätere Kurfürst von Mainz Lothar Franz von Schönborn in Steinheim und möglicherweise in diesem Haus geboren. 1815 wurde das Gebäude von der Stadt erworben und zum Schulhaus ausgebaut. Zum Wohnhaus gehört ein von der Straße aus zugänglicher Keller und ein etwa drei Meter langer Gang, der möglicherweise zu einem mehrfach in Steinheim beobachteten Gangsystem der Oberstadt gehörte.
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