Ihr Internet-Explorer unterstützt den aktuellen JavaScript-Standard (ES6) nicht. Dieser ist für das Ausführen des Kartenmoduls verantwortlich.
Für Windows 10 empfehlen wir Ihnen den Browser Edge zu verwenden. Alternativ können Sie unabhängig von Ihrem Betriebssystem auf Google Chrome oder Mozilla Firefox umsteigen.
Gesamtanlage - Alter Ortskern Klein-Steinheim
zugehörige Straßen und Plätze:
Kirchstraße (vollständig)
Ludwigstraße 87, 109
Molitorstraße 20, 22
Uferstraße 38, 40
Zur Bleiche 8-12 (gerade Zahlen), 3, 5, 9, 11
Als Rückgrat und Hauptachse der kleinen Gesamtanlage gilt die von der katholischen Nikolauskirche samt Friedhof (Kirchstraße 22) dominierte Kirchstraße, die mit ihrem bogigen Verlauf und den anliegenden, langgezogenen Parzellen einen anschaulichen Einblick in die historische Struktur des einstigen kleinen Dorfes zu geben vermag. Die Bausubstanz selbst hat in diesem Bereich deutliche Verluste hinnehmen müssen: Nach etlichen Modernisierungen und dem Neubau einiger großvolumiger Gebäude ist es heute vornehmlich die Abfolge ähnlich proportionierter, zumeist giebelständiger und direkt an der Parzellengrenze aufgehender Bauten, die noch als Hinweis auf die ursprüngliche Bebauung und das historische Erscheinungsbild Kleinsteinheims gewertet werden können; nur noch vereinzelt blieben Gebäude weitestgehend ungestört erhalten, wie beispielsweise die um 1900 errichteten, traufständigen Ziegelbauten Kirchstraße 17/19 und 23 oder der deutlich älter datierende verputzte Fachwerkbau Nr. 5.
Markant hebt sich der sogenannte Fronhof, ein aus stattlichen Massivbauten bestehendes Bauensemble aus der Reihe der schmalen Parzellen entlang der Kirchstraße ab (Kirchstraße 4-6). Obwohl sich vor Ort die Bezeichnung ''Fronhof'' durchaus erhielt, ist dieser Baukomplex als ''Alte Mainlust'' besser bekannt: Schon seit Anfang des 19. Jahrhunderts führte die Familie Rouselle hier einen weit bekannten Wirtshausbetrieb, ursprünglich Mainlust, später Mainterrasse genannt, der sich sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem touristischen Anziehungspunkt entwickelte. Aus dessen Blütezeit stammen die überkommenen, großvolumigen Bauten, die noch heute die kleinteilige Bebauung Kleinsteinheims durchbrechen.
Kleinteilig präsentiert sich auch die Bebauung der Uferstraße parallel des Mains, deren Silhouette erst durch die Modernisierung einiger zu den Wohnbauten an der Kirchstraße gehörender Nebenbauten entstand (Kirchstraße 14, 36). Seit ihrer Umnutzung zu modernen, aber individuellen Wohnbauten prägt eine lockere Folge steiler Giebeldreiecke und idyllischer Hofsituationen die parallel zum Main verlaufende Uferstraße als Ostgrenze der Gesamtanlage, immer wieder durchsetzt von einigen massiven Bauten des frühen 20. Jahrhunderts (Zur Bleiche 12, Uferstraße 16, Kirchstraße 40), unter denen das Pfarrhaus (Uferstraße 20) in der Form seiner Ausbildung und seiner Lage an der Grenze des historischen Friedhofes eine besondere Stellung einnimmt.
Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein | |
Jüdischer Friedhof | |
Kleindenkmal, Bildstock | |
Grenzstein | |
Keller bzw. unterirdisches Objekt | |
Baum |