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Anlage: 1597
Änderungen: 1666 Verfüllung des Hafenbeckens, Fläche 1673-86 überbaut
Niederlegung der Wälle 1806/07
Ab 1597 für die Hanauer Neustadt konzipiertes orthogonales Straßensystem, im Osten, Süden, Westen sowie in kurzen Teilstücken im Norden durch einen wallparallelen ‚Rund''weg (Fünfeck) begrenzt.
Die Planungsgrundlage für die Neustadt Hanaus, ein regelmäßiges Fünfeck mit einbeschriebenem, orthogonalem Straßensystem, zwei Plätzen und einem Hafenbecken, wurde vom Ingenieur Nicolaus Gillet vermutlich auf Anregung des Hanauer Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg entwickelt. So ist zu vermuten, dass der Graf das erst 1583 in Nordbrabant gegründete Willelmstad kannte und zur Grundlage seiner eigenen Neugründung erhob: Willemstad war eine Stadtgründung Wilhelms von Oranien, einem Bruder seines Stief-Großvaters Johannes VI. von Nassau-Dillenburg und wurde ebenfalls durch ein regelmäßiges Fünfeck als Grundstruktur und ein orthogonales Straßensystem samt Hafenbecken und Kirchplatz in der Hauptachse charakterisiert.
Das Hanauer Straßensystem wurde auch nach der Niederlegung des Walles 1806/07 oder beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wesentlich gestört, auch wenn man die Straßenbreiten nach dem Fluchtlinienplan von 1947 geringfügig korrigierte. Lediglich das ursprünglich im Westen am Kanaltor gelegene, quadratische Kanalbecken (sogenannter Binnenhafen) wurde schon 1666 verfüllt und zwischen 1673 und 1686 überbaut; heute deutet auf die erst später überbaute Freifläche lediglich der in seiner Breite vergrößerte Heumarkt hin. Das Hanauer Straßensystem ist somit der erhaltene Teil der nachweislich ältesten Planstadt in gesamtdeutschem Raum.
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