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Main-Kinzig-Kreis
Hanau
Steinheim
  • Pfaffenbrunnenstraße
Niedersteinheimer Pestkapelle (hist. Marienkapelle) mit Pietà
Flur: 8
Flurstück: 3/7

Datierung: 1709 (Pietà), 1964 (Kapelle)

Massivbau mit offener, von zwei hölzernen Stützen abgefangener Vorhalle. Der 1964 erstellte Neubau ersetzt die historische Marienkapelle, die modernen Verkehrsplanungen zum Opfer fiel und als Fußfallstation bei Pestprozessionen diente. Das um 1640 niedergeschriebene und vermutlich in Zeiten ärgster Pestnot geschworene Pestgelübde legte die Lobpreisung Mariens zum Marienfest fest; ein weiteres Pestgelübde wurde am St. Blasiustag (3. Februar) abgelegt. Der Neubau der Niedernsteinheimer Pestkapelle entstand an einem leicht variierten Standort, ist aber dennoch eindrucksvoller Zeuge volkstümlichen Glaubens und der Geschichte der Pestprozessionen in Steinheim. Im Innern birgt er die eindrucksvolle Figurengruppe Heinrich Wohlfahrts ("Ich bin die Auferstehung / und das Leben. / Den Gefallenen und Opfern / Der Weltkriege 1914-18 u. 39-45.") und eine farbig gefasste, tönerne Mondsichelmadonna.

Seitlich der Kapelle ein moderner Sockel (ursprüngliche Inschrift "1709") mit der Figurengruppe einer barocken Pietà; auffallend die plastisch herausgearbeiteten Tränen und menschlich-schmerzverzerrten Züge der Muttergottes als ausdrucksstarkes Zeugnis einer sorgenschweren Zeit.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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