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Zweistöckiges, giebelständiges Fachwerkhaus von 1619 (Datum am Eckstiel des Obergeschosses), nach der Legende von Graf Eberhard von Erbach († 1564) erbaut. Ehemals ein Doppelhaus, angeblich früher dreistöckig. Teile der Erdgeschoß-Traufwände massiv erneuert, ansonsten das ungewöhnlich reiche Außengefüge mit Mann-Figuren, Feuerböken, genasten Streben und Tauornament gut erhalten. Rähmverschalung mit dreifachem Karnies. Außergewöhnlich die extrem flache Dachneigung, wie sie im untersuchten Gebiet nur bei einigen Häusern in Breuberg-Neustadt festzustellen ist. Typisch für die Zeit vor dem 30jährigen Krieg sind die Schrägkreuze über dem Brustriegel (vgl. Alte Apotheke, Große Gasse 12, und das Haus des Zentgrafen Fuchs, Neutorstraße 6 in Michelstadt).
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen, städtebaulichen und wissenschaftlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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