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Bedeutendes spätmittelalterliches Fachwerkhaus, bekannt unter den Namen "Haus Lederbraun" bzw. "Oberamtmann-Pfreundt-Haus" (nach früheren Besitzern). Ältester Teil ein massiver Turm des 14. Jahrhunderts, nach 1395 als Burgmannensitz in die neue Stadtmauer einbezogen. Das Hauptgebäude, das der Standesherrschaft lange Jahre als "Fräuleinhaus" (u. a. Witwensitz) diente, ist ein zweistöckiger, ursprünglich nur zweiachsiger Traufenbau, dessen Rückwand durch die Stadtmauer gebildet wird. Dendrochronologisch 1456 (Fälldatum des Holzes) datiert, verkörpert es mit seinen teils verblatteten, teils verzapften, überkreuzten Streben bzw. Malkreuzen die Entwicklungsstufe kurz vor dem Bau des Rathauses (1484). 1776 wurde das Haus um eine dritte Zone verlängert. Eine Besonderheit ist der oktogonale, steinerne Treppenturm über dem Kellervorbau, 1588 (datiert) errichtet.
Der rechtwinklig zum Haupthaus stehende Nebenbau bestand bereits um die Mitte des 18. Jahrhunderts und wurde ca. 1780 zum Gerbhaus umgebaut: An einer Luftluke im Dach erkannte man den früheren Lohkäsboden. Im Rahmen der Stadtsanierung wurde 1974/76 nicht nur das Haus verändert. Die Scheune verschwand, und die alte Einfriedungsmauer wurde wegen der Verlegung der Straße nach Westen versetzt. Ein 1734 datiertes Ohrenportal wurde von anderer Stelle in den neuen Mauerzug eingebaut.
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