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Ein Haus mit Hofreite auf der Rose (Name vielleicht von alter Flurbezeichnung Rossel ?) wird 1480 erwähnt. Als Eigentümer werden 1524 die von Drohe/Trohe, später von Klingelbach genannt, 1642 Verkauf der freiadligen Behausung an den Eltviller Ratsherrn Velten Dillmann. Seinem Sohn Franz Philipp wurde 1677 die Schankerlaubnis erteilt. In seinem Wirtshaus fanden die „Landessen" statt. 1724 bis 1836 Besitz der Familie Senz, vor 1739 neu erbaut und 1773 als Gasthaus zur Güldenen Rose genannt. 1836 Besitzer Christian Hepp, 1850-55 Wohnsitz der Dichterin Adelheid von Stolterfoth. Danach durch den Weinhändler Friedrich Franz Müller, Sohn Matheus Müllers des Älteren, erworben und im Inneren teilweise umgestaltet. Beim Bau der benachbarten Villa Georg Müller 1888 wurde das Barockhaus dieser durch einige Fassadenänderungen stilistisch angepasst. Um 1939 weitgehende Wiederherstellung des früheren Zustandes.
Sehr stattlicher zweiflügeliger Massivbau über winkelförmigem Grundriss mit 13 zu 7 Achsen. Die Hauptfassade orientiert sich zum Rhein. Putzwand mit gequaderten Eckpilastern, Fenster mit Ohrenumrahmungen aus Sandstein, im Erdgeschoss als flacher Segmentbogensturz abschließend. Mansardwalmdach durch Höherlegung der Traufe und Fortführung als Satteldach bis zum Nachbargebäude verändert; reizvolle verzierte Gauben. Eingang an der Rosengasse mit tief gekehltem Gewände und ovalem Oberlicht mit Ziergitter. Im geschweiften Giebel Figur des hl. Florian, Sandstein, 18. Jh. Ein gusseiserner Verandavorbau an der Südseite wurde im 19. Jh. angefügt.
Im Obergeschoss Festsaal und Kabinett mit ausgezeichneter Stuckdekoration von 1739 (bisher Daniel Schenk zugeschrieben, jedoch kommt nur ein Nachfolger in Frage) und reichen Wand- und Deckenausmalungen eines unbekannten Malers. Die nach Signatur von Phillip Jakob Wagner, Mainz, 1868 überarbeiteten Gemälde zeigen fünf Variationen zum Themenkreis der irdischen und himmlischen Liebe. In den Wohnräumen des Erdgeschosses reiche Holzarbeiten von Bembé, Mainz, um 1830, vor wenigen Jahren größtenteils durch Brand zerstört. Zahlreiche wertvolle Ausstattungsdetails des 18. und 19. Jhs. sind erhalten. Aufgrund der Vollständigkeit und des Reichtums der Ausstattung herausragender profaner Barockbau des Rheingaues und wesentlicher Bestandteil der Eltviller Rheinansicht.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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