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Auf dem Kirchhof stehen östlich der Kirche zwei Grabkapellen des 19. Jhs. Eine dritte Kapelle wurde um 1970 beim Bau des Pfarrzentrums abgebrochen.
Grabkapelle Nilkens
Die nördliche der beiden Grabkapellen wurde (vielleicht nach Entwurf von Philipp Hoffmann?) erbaut für die Familie Nilkens, Besitzer der Villa Sicambria (Erbacher Straße 12). Die Kapelle zeigt phantasievolle neuromanische Formen mit reichem Ornamentschmuck. Wand mit Blendbogengliederung, reliefierte Eckpilaster mit Kapitellen, darüber Tonnengewölbe, über der Türöffnung ein Rosettenfenster. Im Inneren bemalte Tonnendecke, ehemalige Wandfassung zerstört. An den Seitenwänden zwei Tafeln mit Grabinschriften, gusseiserne Bodenplatte mit Inschrift: „Errichtet 1851 durch I.I. (Johann Jakob) Nilkens von Sicambria".
Grabkapelle de Grunne
Die südliche Grabkapelle wurde um 1853 zum Begräbnis des 1832 im Kindesalter verstorbenen Sohnes Wilhelm Anatol Graf Hemricourt von Grunne von der Familie de Grunne erbaut. Rückseitig an die Kirchhofmauer angelehnter neugotischer Putzbau mit Sandsteinwerkteilen, verschiefertem Satteldach und spitzen Aufsätzen über den Eckpilastern. Spitzbogige Tür, beidseitig Familienwappen; Lichtöffnungen in Kleeblattform. Im Inneren wurde in jüngerer Zeit ein aus dem Chor der Pfarrkirche stammender romanischer Sarkophag mit reliefiertem Deckel aufgestellt.
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