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Schwalbacher Straße 56
1899 Bau der Turnhalle für den Turnverein Eltville mit Weinkeller; Architekten: Gebrüder Kahm. Die Turnhalle diente auch als Festhalle der Stadt. 1920 Umbau für die Sektkellerei Waldeck, 1922 Einbau eines zweiten Kellergeschosses durch die Domänenkellerei. Halle mit verschiefertem Walmdach, im Inneren mit teilweise noch sichtbarer Dachkonstruktion aus Holzträgern. Der Vorderbau zur Schwalbacher Straße ist als Wohnhaus konzipiert, um sich in die Straßenansicht einzufügen und zeigt an Schweifgiebel, Fenster- und Portalgewänden aus Sandstein historisierende Einzelformen.
Schwalbacher Straße 58
Erste Planung 1908, Architekt: Heinrich Bott, 1913 Wohnhaus Fritz Seidel. An Nr. 56 direkt anschließendes eingeschossiges Wohnhaus mit verschiefertem Mansarddach, Sandsteinaltan mit Balustrade und Zwerchhaus mit reliefverziertem Giebeldreieck. Bei bescheidenen Dimensionen zeichnet sich das Haus durch eine vom Jugendstil beeinflusste große Formenvielfalt und handwerklich anspruchsvolle Details aus.
Schwalbacher Straße 62
Kellerei der Hessischen Staatsdomäne, ursprünglich Königliche Domänenkellerei.
Erbaut 1910/11, Architekt: Heinrich Bott (?)
Im Jahr 1900 erwarb der preußische Staat das rund 20 ha große Wilhelmj'sche Weingut, das den Grundstock des Staatsweingutes Rauenthal bildete. Für die Verarbeitung des dortigen Lesegutes errichtete die Domänenverwaltung 1910/11 das repräsentative Kellereigebäude am nördlichen Ortsrand von Eltville. 1922/25 (Architekt: Grebenstein, Regierungsbaurat, Assmannshausen) und 1935/37 Erweiterungen der Domänen-Kellerei. 1950/51 Errichtung eines neuen Verwaltungsgebäudes, 1976 Bau eines Hochregalflaschenlagers.
Großvolumiger, langgestreckter Hallenbau auf annähernd kreuzförmigem Grundriss unter hohem, teilweise als Mansarde heruntergezogenem Schieferwalmdach mit bekrönendem Haubendachreiter. Durch einen quer vorgesetzten zweigeschossigen Eingangs- und Wohntrakt mit beidseitigen niedrigeren Anbauten fügt sich die Baumasse in die umgebende Villenbebauung der Schwalbacher Straße ein. Die Hauptfront zeigt eine durch gequaderte Lisenen streng gegliederte, neobarocke Putzfassade mit beherrschendem Giebelzwerchhaus und zwei rundbogigen, durch Sandsteinwappen betonte Eingänge. Ein nachträglich erbauter, schmaler Verwaltungstrakt stellt die Verbindung zu dem südlich gelegenen, älteren Kellereigebäude (Nr. 56) her.
Im Inneren zeigt sich die ehemalige Kelterhalle, jetzt Verkaufsraum, in qualitätvoller, vom Jugendstil beeinflusster Ausstattung mit stuckverzierter Flachtonnendecke, farbigen Bleiverglasungen an Seitenfenstern und Oberlicht sowie (teilweise erhaltenen) Wandfliesen. Der großzügig bemessene Raum wurde durch eine nachträglich eingebrachte Zwischenwand etwas verkürzt. Seitlich des Eingangs repräsentative Probierstube mit Holzeinbauten und Vertäfelung, geometrischer Stuckdecke und gefliester Ofenrückwand. Unter dem Gebäude aufwendiger Fasskeller in Form zweischiffiger, backsteingemauerter Kreuzgratgewölbe auf Mittelsäulen aus Sandstein. Eine der größten historischen Kellereien im Rheingau.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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