Ihr Internet-Explorer unterstützt den aktuellen JavaScript-Standard (ES6) nicht. Dieser ist für das Ausführen des Kartenmoduls verantwortlich.
Für Windows 10 empfehlen wir Ihnen den Browser Edge zu verwenden. Alternativ können Sie unabhängig von Ihrem Betriebssystem auf Google Chrome oder Mozilla Firefox umsteigen.
Eine kleine karolingische Kapelle, wahrscheinlich Eigenkirche der benachbarten Burg, soll 1929 unter dem heutigen Turm ergraben worden sein. Von der 1239 eingewölbten frühgotischen Anlage sind der Turm mit Spitzhelm über vier Steingiebeln sowie die östlich anschließende Sakristei mit vermauerten Spitzbögen und Kreuzrippengewölbe erhalten. Außen ein Treppentürmchen des 16. Jhs, außerdem ein in die Turmwand eingelassener Stein mit der Jahreszahl 1467.
Schiff und Chor wurden westlich des Turmes 1739-40 neu errichtet. Saalbau mit eingezogenem, an den Ecken gerundetem Chor. Putzfassade mit gequaderten Ecklisenen. Südportal mit geschnitzter Holztür und Datum 1739.
Über dem Innenraum eine Spiegeldecke mit Voute und Stuckprofilen. Felder mit Malereien von Johann Vulcano (Voleanus) mit Thomas Schuhmacher, Mainz. Die Westempore wurde zu Anfang des 19. Jhs. auf Steinsäulen unter Verwendung der vorhandenen älteren Brüstung eingezogen. Hinter dem Hochaltar eine Tür mit spätgotischem Beschlag.
Reiche, einheitliche Ausstattung der Bauzeit. Prächtiger Hochaltar mit Kreuzigungsgruppe und zwei Heiligen, von Schreiner Orthler, Mainz. Als Seitenaltäre Marien- und St. Nikolaus-Altar; letzterer von Schreiner Weißkopf, Rüdesheim. Kanzel von Orthler, darauf Christus als guter Hirte. Geschnitztes Chorgestühl; Schiffsgestühl 1739-40 von Christian Reinberger. Vier reichgeschnitzte Beichtstühle mit Intarsien.
Zahlreiche Figuren, auch die der Altäre, überwiegend 1739-40 von Martin Bitterich. Wendelin von Joh. Georg Biterich.
Vesperbild, Holz, 17. Jh.
Epitaphien: Johann Adolf Langwerth von Simmern †1700. Gottfried Langwerth von Simmern †1730. Pfarrer Johannes Valentin Schumann †1760. Weihbischof Heimes †1806. Ernst Eberhard Langwerth von Simmern †1809. Julie Langwerth von Simmern †1821.
Taufstein um 1740 aus schwarzem Marmor. Truhe mit reichem Beschlag und Bemalung, 1743 (?). Wertvolle Gefäße und Messgewänder.
Glocke 1477 von Meister Martin Moller, Frankfurt; Marienglocke 1513 von Meister Hans, Frankfurt.
Auf dem Kirchhof unter geschweiftem, von Säulen getragenem Schutzdach Kreuzigungsgruppe, um 1510 (?) vielleicht aus der Werkstatt Hans Backoffens, die Figuren aus Tuff, ergänzt. Sockel im Wesentlichen aus dem 18. Jh. Daneben ein Grabmal in Kreuzform mit Relief einer Kreuzigungsgruppe.
An der südöstlichen Mauerecke Untergeschoss der ehemaligen Margarethenkapelle von 1320. Hier rundbogiges Sandsteingewände des Eingangs zum ehemaligen Karner, zugemauert und darin eingelassen ein weiteres Grabmal in Kreuzform mit Relief einer Kreuzigungsgruppe. Zwei Fenstergewände aus Sandstein, ebenfalls vermauert.
In einer Nische der Kirchhofmauer erneuerter Bildstock mit neugotischem Maßwerk und Reliefbild des Kirchenpatrons St. Vinzenz.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein | |
Jüdischer Friedhof | |
Kleindenkmal, Bildstock | |
Grenzstein | |
Keller bzw. unterirdisches Objekt | |
Baum |