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Seit dem Mittelalter lagen die Zehntrechte in der Rauenthaler Gemarkung beim Mainzer Viktorstift. Stattlicher, um 1700 erbauter zweigeschossiger Massivbau mit hohem, verschiefertem Walmdach. Putzfassade in regelmäßiger vier- bzw. dreiachsiger Gliederung über hohem Bruchsteinsockel mit rundbogigem Kellereingang. Fenster in schlichten Rechteckgewänden aus Sandstein. Neue Gauben. In einer Ecknische barocke Figur des hl. Viktor, Sandstein, auf verzierter Konsole mit Wappenkartusche. Östlicher Anbau an das Wohnhaus in historischen Formen von 1962. Zum Denkmalumfang der Hofanlage zählen neben dem Wohnhaus des 18. Jh. der zugehörige Garten mit Nebengebäude im Süden und rückwärtiger Einfriedung aus Bruchsteinmauerwerk. Die straßenseitige Mauer wurde in jüngerer Zeit historisierend aufgestockt.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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