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Um 1830 erbautes Landhaus. Als Besitzer werden u. a. genannt: 1831 Bernard, Premierleutnant Vorster, 1834 Herzogin von Württemberg, 1843 Hugo Englerth. Die Villa erhielt ihre endgültige, seit 1889 äußerlich unveränderte Gestalt im Zuge mehrerer Um- und Anbauten. Ein Stich um 1833 zeigt als Ursprungsbau nur den jetzigen Ostflügel, im Situationsplan von 1884 (Haus Englerth) wird der westliche Flügel (mit nördlichem Anbau) des dreiteiligen Gebäudes als Wohnhaus, der ältere Ostflügel als Nebenbau bezeichnet. Später folgte die Einbeziehung in den Komplex der expandierenden Sektfirma Matheus Müller. Damit ging die Villa letztlich in den Besitz der Firma MM/Seagram, jetzt Rotkäppchen über und wurde zunächst in Villa Hajo Rüter und erst kürzlich in Villa G. v. Mumm umbenannt; gegenwärtige Nutzung als Gästehaus und zu Repräsentationszwecken.
Heute stellt sich das langgestreckte Landhaus in einheitlichem klassizistischem Erscheinungsbild dar. Zwischen zwei Flügeln weichen drei Mittelachsen als Loggia mit Balkon und filigranem hölzernem Ziergitter zurück, darüber flachgeneigtes Walmdach mit Gauben. Im Erdgeschoss Rundbogenfenster mit Kämpfer, im Obergeschoss von Pilastern gerahmte, hochformatige Rechteckfenster. Die bandartige Zusammenfassung der Öffnungen durch schmale Gesimse überspielt die unterschiedliche Achsaufteilung von West- und Ostflügel. An einer Gebäudeecke Nische mit Hausmadonna, Immaculata aus Sandstein, 18. Jh. Nach durchgreifenden Sanierungen sind nur einige Teile der historischen Ausstattung (Saal mit Stuckdecke) erhalten.
Die zugehörige umfangreiche Gartenanlage erhielt ihre heutige Gestalt im Wesentlichen in drei Ausbauphasen: um 1860-80, nach 1910 sowie in jüngster Zeit. Das heutige Gelände umfasst etwa die Hälfte des ursprünglichen Landschaftsgartens, aus dem sich die Großform der Wegeführung, alter Baumbestand sowie ein (gegenwärtig vollständig überwachsener) Obelisk erhalten haben.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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