Um 1700 ist zuerst ein Erlenmüller nachzuweisen. Die Mühle steht in einigem Abstand zum Dorfkern. Das Wohn- und ehemalige Mühlengebäude richtet eine Giebelseite zur Straße; der Sockel ist aus großen Basaltquadern und enthält runde Kellerlöcher mit profilierter Rahmung. Von den beiden Fachwerkgeschossen ist das obere bald nach der Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden. Das Gefüge ist sehr regelmäßig und wird nur an den Ecken durch zweifach verriegelte Mann-Figuren ausgesteift. Als Besonderheit erscheint in einem Brüstungsgefach seitlich oberhalb der Haustür ein großes Herz. Die Haustür stammt - wie großenteils auch das Gefüge des Hauptgeschosses - etwa aus dem mittleren 19. Jahrhundert. Zur Haustür führt eine Steintreppe. Die Rückwand des Hauses, wo bis vor wenigen Jahren ein Mühlrad seinen Platz hatte, ist verschindelt. In Winkelstellung zum Hauptgebäude schließt ein Bau den Hof ab, der nach der Bauinschrift als "Scheuer" errichtet wurde. Durch die angegebenen Namen lässt sich als Bauzeit die Mitte der 1790er Jahre annehmen. Die Scheune wurde in den folgenden Jahrzehnten vergrößert und auch als Stall genutzt. Zu Beginn der 1950er Jahre erfolgte die Erweiterung zum dreiseitig umbauten Hof. Haupthaus und älterer Wirtschaftstrakt mit davor liegendem Hofpflaster sind Kulturdenkmäler aus bau-, wirtschafts- und ortsgeschichtlichen Gründen.