Die große Winkelhofanlage, die den Zugang zum Ortskern von der Angersbacher Straße her prägt, entstand aus einem Einhaus, das nach der Bauinschrift 1783 für Zacharias Renker und seine Frau Anna Elisabetha errichtet wurde. Bemerkenswert ist der in die Stockschwelle der Giebelseite eingeschnittene Spruch. Der Stallbereich in der rechten Hauszone ist durch eine jüngere Fachwerkkonstruktion ersetzt, sonst ist der Bau mit zeittypischen Mann-Verstrebungen, Geschossüberstand, mit gedrehtem Stab verzierten Eckständern und Quadersockel gut erhalten. An der Rückseite wurde das Erdgeschoss massiv ersetzt, während die Scheunenrückwand erhalten blieb. 1869 (Gefachinschrift an der Nordwand) folge eine großzügige Erweiterung durch einen neuen Wirtschaftstrakt, der in einem konstruktiven Fachwerkgefüge errichtet wurde. Der Stallbereich zeigt Außenwände aus Sandsteinquadern. Zur Straße hin ist der Giebel mit Freigespärre und aufgesetzter Wetterfahne hervorgehoben. Die kaum gestörte Anlage dokumentiert die bauliche Entwicklung eines großen Hofs im 18. und 19. Jahrhundert.

Bemerkenswert ist auf dem rückwärtigen Grundstück eine mit Sandsteinquadermauerwerk eingefasste und mittels einer Treppe zugängliche Wasserstelle, die vom Mühlgraben gespeist wird.