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Ausgebautes Mansarddach, streng axialer Fassadenaufriss, portalartige Eingangstür und profiliert abschließender Sockel aus Sandsteinquadern charakterisieren das zweigeschossige Fachwerkhaus als anspruchsvoll-repräsentativen Bau der späten Barockzeit. Am äußeren Torpfosten der rechts des Hauses gelegenen Gartenzufahrt erscheinen die Buchstaben VDE und die Jahreszahl 1771. Das Gefüge aus verhältnismäßig dünnen Balken verweist bereits zum konstruktiven Fachwerk, hat jedoch noch Mann-Verstrebungen an den mit schlanken Abrundungen versehenen Eckständern und einen geringen Geschossüberstand. Zu Seiten der Tür, deren beide Flügel mit dezenten rosettenartigen Schnitzereien versehen sind, reichen schräge Hölzer bis zum ersten Wandständer - ein Motiv, das etwa bei Fachwerkkonstruktionen in der Rhön im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert beliebt war. Das Haus lässt sich 1767/68 als das eines Oberförsters nachweisen. Nach der Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1965 war das Hotel "Deutsches Haus" untergebracht. Davon blieb im rückwärtigen Garten das im ausgehenden 19. Jahrhundert entstandene Gebäude einer Kegelbahn erhalten: An einen eingeschossigen Fachwerkbau, der durch hohe Andreaskreuze ausgesteift ist und dessen am Giebel vorstehendes Dachgebälk auf zierlichen Bügen ruht, ist im rechten Winkel die überdachte, zur Seite offene Kegelbahn angebaut. Es ist dies eines der selten erhaltenen Beispiele für einen seinerzeit verbreiteten Vergnügungsbau und somit von besonderer kulturgeschichtlicher Bedeutung. Haus und Kegelbahn sind Kulturdenkmäler aus orts-, kultur- und baugeschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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