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Unweit des projektierten Bahnhofs begann Ernst Langheinrich 1897 die Errichtung seiner mechanischen Weberei. Zunächst entstand ein Bau über T-förmigem Grundriss mit Websaal, Schlichterei, Wiegeraum, Kontor und Aufenthaltsräumen, zentralem Maschinenraum und separatem Schornstein. Der Komplex wurde 1900/06 um einen Spulraum vergrößert, dabei erfolgte eine Verbreiterung der Straßenfassade nach rechts und von sechs auf dreizehn Achsen. Schließlich kamen 1911 und 1921 Anbauten dazu, die eine Erweiterung der Straßenseite um neun Achsen nach links notwendig machten. Die Fassadengestaltung wurde immer wieder dem ersten, bezeichnenderweise durch einen Architekten aus Mönchengladbach entworfenen Bau angeglichen. In Erscheinung tritt ein sehr breiter, zweigeschossiger roter Backsteinkomplex, der nach rückwärts durch eine Halle mit Sheddächern und eine Dampfkesselanlage mit Schornstein ergänzt ist. Die Straßenansicht wird gegliedert durch segmentbogige Öffnungen, ein einfaches Gurtgesims und Lisenen, die über das Kranzgesims hinausragen und sandsteinerne Abdeckungen tragen. Die mittleren zehn Achsen schließen mit einer "Attika", die einen weißen Spiegel mit der Aufschrift "GG. LANGHEINRICH LEINENWEBEREIEN" umfasst. Die Grundstücksabgrenzung zur Straße spannt Eisenzäune zwischen gemauerte Torpfeiler, die verzierten Torflügel zeigen die Initialen des Firmengründers. Der historische Abschnitt der Industrieanlage ist Kulturdenkmal aus stadt- und wirtschaftsgeschichtlichen sowie städtebaulichen Gründen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
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Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein |
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Jüdischer Friedhof |
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Grenzstein |
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