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Repräsentative Villa und Nebengebäude in ehemals großem Garten mit heute gestörtem Sichtbezug zum Stadtberg. Die Bauten entstanden 1859/60 nach Plänen Hugo von Ritgens für den mit dem Grafenhaus verschwägerten Prinzen Franz von Sayn-Wittgenstein-Berleburg "auf der Kleinen Halle bei Schlitz". Das Wohnhaus erhebt sich über etwa quadratischem Grundriss, das Erdgeschoss ist massiv aus Sandstein, Obergeschoss und Giebel wie auch insgesamt ein nach Südosten gerichteter ein- und zweigeschossiger Anbau entstanden als malerische "gotische" Fachwerkkonstruktion. Typisch hierfür zeigt das Balkenwerk insbesondere mit Nasen besetzte Andreaskreuze, und in den Giebeldreiecken sind die Fensteröffnungen spitzbogig und mit "Maßwerk" versehen. Das Quergebälk zwischen Haupt- und – an den Westfassaden verschindeltem – Obergeschoss ist wie auch die Eckständer mit stilisierten Taustäben geschmückt. Zur Gesamtwirkung tragen außerdem ein über Bügen auskragender polygonaler Erker mit spitzem Dach, breite Zwerchgiebel, Gauben und Schornsteine bei, nur reduziert erhalten blieben die nach Vorlagen G. G. Ungewitters oder F. Eisenlohrs gearbeiteten Stirnbretter an den Giebeln. Die beiden zur Villa gehörenden Nebengebäude, ehemals Remise, Pferde-, Hühner- und Holzstall, sind im Stil der Villa angepasst und kaum verändert erhalten. Sie werten das Wohnhaus gleichsam zum Herrenhaus auf. Die Villa Wittgenstein, für die er auch die Inneneinrichtung entwarf, ist sicher das bedeutendste Werk von Ritgens in Schlitz und Kulturdenkmal aus baukünstlerischen sowie architektur- und ortsgeschichtlichen Gründen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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