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Die Synagoge wurde 1862–63 von der Hauptstraße zurückgesetzt als traufständiger unverputzter Saalbau aus Basalt errichtet. Die dreiteilige Fassade war durch Eckpilaster, einen mittleren übergiebelten Eingangsrisalit und ein kräftiges Kranzgesims gegliedert; der in seinen Grundzügen noch klassizistische Bau erhielt freilich durch Portal und Fenster mit "maurischen" Bogen einen seine Zwecke verdeutlichenden repräsentativen Ausdruck. Unmittelbares Vorbild mag die von dem Büdinger Baumeister Victor Melior entworfene, 1861 eingeweihte Synagoge in Düdelsheim gewesen sein. Das ursprünglich schlichte Innere wurde 1929 durch den Darmstädter Maler Velte neu ausgestaltet und 1938 mitsamt der Einrichtung demoliert. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte eine Umnutzung des Synagogengebäudes zum Wohn- und Lagerhaus; es schlossen sich mehrfach Veränderungen an. Nur ein Teil der jetzt verputzten Fassade lässt noch die ursprüngliche Bedeutung des offensichtlich frühesten eigens als Synagoge errichteten Baus in der Region vermuten. Auf gleichem Grundstück hatte bereits 1862 eine Religionsschule bestanden; sie erhielt mit Lehrerwohnung und Ritualbad 1878 ein neues Refugium im zur Straße reichenden giebelständigen Fachwerktrakt, dessen markantes konstruktives Gefüge im Erdgeschoss durch einen aus der Fassadenflucht zurückgeschobenen Ladeneinbau ersetzt worden ist.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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