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Die Kirche erhebt sich etwa in der Mitte des Dorfs als verputzter Massivbau über unregelmäßig kreuzförmigem Grundriss mit kurzen, breiten Armen. Ähnlich Ober-Wegfurth ist vorgotische Entstehungszeit anzunehmen, die verschiedenartig ausgestalteten Fenster verweisen jedoch wie auch unterschiedliche Mauerstärken auf durchgreifende Veränderungen in der späten Gotik und 1615. Diese Jahreszahl taucht sowohl im Sturz eines Rechteckfensters des Langhauses, hier mit dem Namen Stam Odenwald (der einen Bauverwalter der Kirche bezeichnen dürfte), wie auch im Gewände eines Spitzbogenfensters am Südquerhaus auf. Lang- und Querhaus schließen mit unterschiedlich hohen Satteldächern, hoch im Ostgiebel sitzt ein kleines Fenster mit einfachem Fischblasenmaßwerk. Die Kirche hatte einen Dachreiter, der Ende des 19. Jahrhunderts entfernt werden musste. Als Ersatz wurde dem Langhaus 1894 ein neugotischer Turm aus Sandstein vorgebaut, der mit Strebepfeilern, einem gestabten Portal ähnlich denen der Schlitzer Burgen und einem achtseitigen verschieferten Aufsatz mit spitzem Helm und vier Wichhäuschen versehen ist. Der Entwurf stammte von Baumeister Kreiß, Schlitz. Das flachgedeckte Innere bietet einen für Predigtgottesdienste ungünstigen Raum, von dem der Chor durch einen etwas gedrückten Spitzbogen ausgeschieden ist. Im Chor befindet sich auf einer Empore die Orgel mit baro-ckisierendem Prospekt von 1849 aus der Werkstatt Oestreich in Oberbimbach bei Fulda. Emporen im Langhaus aus 1711 sind in jüngerer Zeit entfernt worden, die gleichzeitige Kanzel steht heute an der rechten Seite des Chorbogens. Einige Fensterlaibungen sind von beschlagwerkartigen Malereien umrahmt. Die Holzdecken weisen blaues Rankenwerk und über der Orgel zwei Engel auf; diese Ausgestaltung gehört dem frühen bis mittleren 20. Jahrhundert an. Zwischen dem Turmraum, in dem zwei Grabsteinrelikte des 18. Jahrhunderts aufbewahrt werden, und dem Kirchenraum öffnet sich ein hoher Spitzbogen. Zur Ausstattung der Kirche gehört ein Kruzifix des 18. oder 19. Jahrhunderts.
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