Ev. Kirche, Innenraum nach Südwesten
Evangelische Kirche und Kirchgarten von Südwesten
Evangelische Kirche, Altar und Kanzel
Rathausstraße 38, evangelische Kirche
Evangelische Kirche, Gefallenendenkmäler
Rathausstraße 38, evangelische Kirche von Südosten
Evangelische Kirche, Innenraum nach Nordosten
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Vogelsbergkreis
Schotten
Rainrod
  • Rathausstraße 38
Ev. Kirche und Gefallenendenkmäler
Flur: 10
Flurstück: 104

An der Stelle eines Vorgängerbaus erhebt sich auf ansteigendem Gelände unmittelbar südlich des Dorfs und weithin sichtbar die Kirche aus den Jahren 1833 bis 1836. Der nach Nordosten ausgerichtete, in den äußeren Details romanisierende Rechteckbau mit seinem Frontturm ist aus flachen Basalthausteinen errichtet. Aus Sandstein gearbeitet und somit wirkungsvoll abgesetzt sind die rundbogigen, meist gestuften Gewände der Portale (im Turm und der dem Dorf zugewandten Längsseite) und der Fensteröffnungen, ebenso auch das Sockelgesims und der Rundbogenfries unterhalb der Traufe des Turms, der mit spitzem, schiefergedecktem Helm abschließt. Der durchaus anspruchsvolle Entwurf der Kirche entstand vielleicht unter Einfluss des Landbaumeisters Hofmann aus Gießen (vgl. u.a. Florstadt-Staden), der Bau wurde geleitet von Kreisbaumeister Ritter aus Nidda und durchgeführt vom ortsansässigen Maurermeister Konrad Seibel und dem Zimmermann Peter Knöpp aus Kohden, die Innenausstattung von Schreinermeister A. Schneider.

Das durch die dreizehn großen, hoch positionierten Fenster gut belichtete, flach gedeckte Innere erreicht man durch die kreuzgratgewölbte Turmhalle. Es besticht durch die "edle Einfalt" des Klassizismus: Zehn kannelierte dorische Holzsäulen tragen die dreiseitige Empore, auf der im Westen die Orgel aufgebaut ist; ihr Prospekt ist als eine Tempelfront mit Pilastern und Dreiecksgiebel ausgebildet und sie stammt von Orgelbauer Krämer aus (Alsfeld-)Leusel. Im Osten steht hinter dem Altar die einfache mittels zweier seitlicher Treppen zu erreichende Kanzel. Das Geländer der Treppen ähnelt der ursprünglichen Ausführung der Emporenbrüstungen, die keine Füllungen hatten, sondern durch eiserne Andreaskreuze geschlossen waren.

Hinter der Kirche stehen zwei Gefallenendenkmäler. Das nach dem Ersten Weltkrieg errichtete hat die Form einer schmalen und hohen, mit "Eisernem Kreuz" abschließenden Stele aus Granit, das nach dem Zweiten Weltkrieg hinzugefügte ist als gestufte Basaltmauer mit Schrifttafeln aus Metall gestaltet.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
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Grenzstein
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