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Teil der Gesamtanlage:
Einartshausen
Eine Kirche in Einartshausen wurde bereits im hohen Mittelalter – zwischen 1262 und 1270 – durch den Mainzer Weihbischof Christian dem hl. Nikolaus geweiht (Reliquienfund im Altar). Von diesem Gotteshaus blieb der exponiert im oberen Dorfbereich stehende zweigeschossige Chorturm. Sein Mauerwerk wird im leicht eingezogenen Obergeschoss durch gekuppelte schmale Spitzbogenfenster geöffnet; das größere Ostfenster des Hauptgeschosses ist mit zweibahnigem Plattenmaßwerk ausgebildet. Der Turm hat Quaderkanten und ein Gurtgesims, er schließt mit jüngerem, eingezogenem und schieferverkleidetem Fachwerkgeschoss von 1717 (d) mit Pyramidendach ab. Das kleine Schiff wurde im 18. Jahrhundert und besonders 1856–62 erneuert, zuletzt in einfachen spätklassizistischen Formen. Es hat an den Längsseiten Rundbogenfenster und in der Südwand zusätzlich ein Portal mit Kreisfenster darüber. Das Hauptportal im Westen ist durch einen Dreiecksgiebel betont. Das mit einer Brettertonne gedeckte Kirchenschiff wird durch eine dreiseitige Empore gegliedert, die auf kräftigen Holzstützen ruht und in der Südostecke Raum für die neue schlichte Holzkanzel freilässt. Die Emporenbrüstungen wurden 1906 mit einfarbigen Pflanzenornamenten bemalt. In die Ostwand ist ein gestufter Spitzbogen eingeschnitten, der das Schiff zum Chor hin öffnet. Dieser schließt mit einem Kreuzgewölbe, dessen gekehlte Rippen von Eckkonsolen ausgehen, die wie der kleine runde Schlussstein ohne Verzierungen blieben. Die Gewölbekappen sind mit Rankenornamenten bemalt. Sie wurden ebenso wie die gleichfalls vegetabilen, in Blautönen ausgeführten Malereien an der Laibung des Chorbogens 1906 durch den Frankfurter Maler Karl Lanz ausgeführt und stellen eine interessante Verbindung gotischer Ornamentik mit solcher des Jugendstils her. Zur Ausstattung der Kirche gehört eine Holzskulptur der Madonna mit dem Kind aus dem frühen 16. Jahrhundert. Im Chor werden zwei Grabsteine aus dem 18. Jahrhundert aufbewahrt, zwei weitere blieben auf dem Kirchhof erhalten. Letztere zeigen von Halbsäulen gerahmte Inschriftflächen und darüber in dreipassbogigen Abschlüssen Reliefs mit den Darstellungen kniender Engel, die Kronen über die verstorbenen jungen Leute halten. Auf dem Kirchhof steht auch, östlich des Chors zur Straße ausgerichtet, das nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene Gefallenendenkmal in Form einer dreiseitigen Mauer aus Basalt, deren Mittelteil pfeilerartig überhöht ist und ein schmiedeeisernes Kreuz trägt.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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