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Die Kirche erhebt sich im Zentrum des oberen Dorfteils. Sie ist von außen zu charakterisieren als schmaler, geosteter Bau mit höherem Querhaus und im Osten angebautem Turm. Das Mauerwerk ist verputzt und hat Sandsteingliederungen (Gewände, Eckquaderungen). Das Satteldach des Langhauses ist mit dem höheren Walmdach des Querhauses verschränkt. Der Turm ist im obersten Geschoss achteckig und schließt mit einer charakteristischen Kombination aus Zwiebelhaube und spitzem Zeltdach ab. Die regelmäßig angeordneten Fenster sind zumeist rundbogig. Die Kirche stammt wesentlich aus den Jahren 1925-27 und wurde von Hermann Mahr, Fulda, entworfen. Der westliche Teil des Schiffs stellt jedoch einen älteren Bau aus dem frühen 18. Jahrhundert dar (1715-17). Von ihm stammt das profilierte, geohrte Gewände des der Straße zugewandten Hauptportals, dem ein jüngerer markanter Portikus des Klassizismus vorgebaut ist: gebauchte Säulen beziehungsweise Pilaster tragen einen schweren Dreiecksgiebel. Über dem Portal öffnet ein Rundfenster die Wand, darüber besteht im Giebeldreieck eine Rundbogennische, in die eine Statue des segnenden Christus eingestellt ist.
Innen schließen das Langhaus und das etwas höhere Querhaus mit Tonnengewölben. In der Mitte ist eine Art kreuzgratgewölbter Zentralraum entwickelt, der zudem durch größere Fenster in den Stirnseiten des Querhauses gut belichtet und auch dadurch noch hervorgehoben wird. Der Altarraum schließt mit einem mehrteiligen Gratgewölbe ab. Im Westen des Langhauses ist eine Empore eingebaut. Die Fenster haben geometrische, teils farbige Bleiverglasungen. Die Ausstattung ist in ihren wesentlichen Bestandteilen - wie der gesamte Bau - zurückhaltend barockisierend.
Neubarock ist der Altaraufbau, dessen Ädikula eine ältere Madonnenfigur umfasst. Im Querhaus befanden sich Seitenaltäre; heute sind dort "zwei Ölgemälde in neuen, kräftigen Akanthusrahmen aufgehängt: Rechts eine Immaculata, signiert Clemens Witzel 1857, links ein Erzengel, Michael mit dem Drachen, neuere Kopie nach Guido Reni von Aloys Schiffhauer, Petersberg." (E. Sturm)
Der Platz um die Kirche war Friedhof; bis vor wenigen Jahren hatte sich eine Anzahl historischer Grabdenkmäler erhalten. Es blieb seitlich des Westportals der Kirche das große Friedhofskreuz aus dem Jahr 1847. Sein Sockel ist reich mit Inschriften und nachbarocken Kartuschen und Drapierungen ausgestaltet. Neben der Kirche erinnern zwei Grabkreuze an Kriegsopfer aus 1944 und 1945.
Die Kirche gehört - weil ein älterer Bauabschnitt im Vordergrund blieb und nicht zuletzt, weil kein großer Raumanspruch bestand - zu den besten der neubarocken Sakralbauten, die in den 1920er Jahren im Fuldaer Land entstanden sind.
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