Steinweg 1
Mittelstraße zur Kochmühle
Roteck nach Norden
Roteck von Norden
Angersbacher Straße nach Süden
Angersbacher Straße und westlicher Schnepfenhain
Fuldaer Straße von Süden
Kirchweg nach Osten
Schnepfenhain nach Westen
Mittelstraße von Süden
Kirchweg von Süden
Lade Kartenmaterial...
Vogelsbergkreis
Wartenberg
Landenhausen
  • Gesamtanlage
Landenhausen

Alte Straße

4B

Am Mühlgraben

1, 3, 5

2, 4, 6, 8

Angersbacher Straße

5, 7

2

Fuldaer Straße

3, 5

2

Kirchweg

1, 3, 5, 9, 11

2, 4, 8A, 8B, 10, 12, 14, 16, 16A, 18, 18A, 20, 22

Martelweg

1, 3

2

Mittelstraße

7, 9, 11, 13, 15, 17, 19, 21

2, 4, 6, 8, 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30

Roteck

3

4, 6, 8, 10, 12

Salzschlirfer Straße

1, 5, 7, 9, 11, 13

2, 4, 6, 10, 12

Schmittgasse

15, 17

16

Schnepfenhain

1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 19

4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 22

Steinweg

1

6

Stockhäuser Straße

13, 13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 29

36, 38, 40

Die Bebauung des Dorfkerns folgt mit drei etwa parallel zu ihnen geführten Straßenzügen (Schmittgasse/Schnepfenhain, Mittelstraße/Salzschlirfer Straße und Stockhäuser Straße) dem teilweise noch offenen Erlenbach und dem von ihm abgezweigten Mühlgraben, der nach wie vor am Westrand des Dorfs die Kochmühle antreibt und unmittelbar am Kirchhof die Untere Mühle angetrieben hat. Querverbindungen im Straßennetz sind Roteck, Kirchweg und insbesondere Angersbacher beziehungsweise Fuldaer Straße, die 1835–38 als Staatsstraße von Lauterbach nach Fulda "begradigt" durch Landenhausen gebaut wurden und nach Ausbauten 1958 und 1970 heute als sehr stark frequentierte Bundesstraße 254 das Dorf im Wortsinn durchschneiden. Die Gesamtanlage umfasst diesen Dorfkern etwa in dem Umfang, wie er bereits im frühen 19. Jahrhundert bestanden hat. Der wesentliche Teil der Schmittgasse sowie Abschnitte der Mittelstraße und der Stockhäuser Straße mussten jedoch wegen des Überwiegens unangepasster Neubauten herausgenommen werden. (Mehrfach finden sich hier Neubauten über barocken oder klassizistischen Sandsteinsockeln.) Der untere Teil des Dorfs um die Kirche und den befestigten Friedhof ist weniger drastisch verändert worden. In der Gesamtanlage sind vor allem bäuerliche Anwesen und fast ausschließlich Fachwerkbauten prägend. Sie stammen aus dem 17., 18., 19. und auch aus dem 20. Jahrhundert, wobei die relativ hohe Zahl erhaltener Häuser aus dem frühen Abschnitt dieser Phase ebenso bemerkenswert ist wie die besondere Qualität der gegen 1800 entstandenen Anwesen. Von hoher Bedeutung sind, nicht zuletzt wegen ihrer Auszierung, auch die beiden in den ersten Jahren des 18. Jahrhunderts durch den Stockhäuser Zimmermeister Johann Henrich Helmuth errichteten Fachwerkbauten Kirchweg 2 und Schnepfenhain 7, die in der Literatur unbekannt geblieben sind, weil Heinrich Walbe sie unerwähnt ließ. Einen bestimmenden Bezugspunkt in der Gesamtanlage setzen die Kirche und der ummauerte Kirchhof im unteren Dorfteil. Sie schließen den Dorfkern quasi nach Osten ab, zur Salzschlirfer Straße hin unterstützt von dem Fachwerkwohnhaus Steinweg 1 aus dem frühen 20. Jahrhundert. Westlich und nördlich des Kirchhofs ist die Bebauung relativ dicht und ungeordnet. Zwei ehemalige Mühlen spielen eine Rolle: direkt gegenüber dem anspruchsvollen Kirchhofsportal die Untere Mühle, am Schnepfenhain, der im Osten vor Neubaugebiet und Friedhof noch einen regelrechten Ortsrand bildet, die nicht mehr als solche erkennbare Lindenmühle (Nr. 11). Der große Streckhof Martelweg 2 bildet einen signifikanten nördlichen Abschluss dieses Abschnitts der Gesamtanlage; er stammt im Kern – mit seinem Wohnteil – aus dem späten 18. Jahrhundert. Diese zeitliche Einordnung gilt in etwa auch für die meisten der großen, traufständigen Hofanlagen, die den westlichen Abschnitt des Schnepfenhains bis an die Angersbacher Straße charakterisieren. Südlich des Schnepfenhains, giebelständig zum Mühlgraben hin, stehen einige auch ältere Hofanlagen zwischen Pfarrhof und Kirche, noch weiter südlich schließt zum Erlenbach beziehungsweise zur Salzschlirfer Straße traufständige Bebauung, die in das 17. Jahrhundert zurückreicht (Salzschlirfer Straße 11) die Gesamtanlage ab und lässt teils noch den alten Dorfrand nachvollziehen. Westlich der Salzschlirfer Straße ist der ehemalige herrschaftliche Hof in seinen Grundzügen erkennbar (Fuldaer Straße 3), ihm benachbart schließt die große Anlage Fuldaer Straße 5 aus 1822 den Dorfkern zeitlich und städtebaulich ab. Nördlich dieser beiden Höfe sind die untere Mittelstraße und der Mühlgraben an beiden Seiten durch einige große, für das 17., 18. und besonders für das 19. Jahrhundert typische Fachwerkbauten geprägt. Dieses für Landenhausen charakteristische und wenig gestörte Ortsbild findet im Westen einen Abschluss mit dem anspruchsvoll gestalteten Spritzen- und Backhaus (Mittelstraße 7), bevor sich der Dorfkern noch einmal weitet und verdichtet, dies im Umfeld der älteren, im Dreißigjährigen Krieg zerstörten Kirche. Auch hier reicht ein Teil der Höfe in das 17. Jahrhundert zurück (Stockhäuser Straße 25, Roteck 4), große Hofanlagen setzen wichtige Akzente im Straßenbild (Mittelstraße 11, der markante Scheunenbau zu Schmittgasse 15, Stockhäuser Straße 13, Roteck 3). Im Norden schließt die Gesamtanlage mit der dichten und kleinteiligeren, ortsrandtypischen Bebauung Roteck 6-12 (letzteres vom Stockhäuser Zimmermeister Christoffel Bütner 1738) und im Westen mit den Wiesen und Teichen um die Kochmühle (Mittelstraße 21). Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen.


Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
Planelemente auswählen
Zeigen Sie mit der Hand auf Markierungen im Plan, erhalten Sie ein Vorschaubild und per Mausklick die Objektbeschreibung.
Kartenansicht
Wählen Sie zwischen zwischen Alkis- und Luftbildansicht. Ebenfalls können Sie die Kartenbeschriftung ein- und ausblenden.
Zoomen
Zoomen Sie stufenweise mit einem Mausklick auf die Lupen oder bewegen Sie den Mauszeiger auf den Planausschnitt und verwenden Sie das Scrollrad ihrer Maus.
Zoom per Mausrad
Über diesen Button können Sie einstellen, ob Sie das Zoomen in der Karte per Scrollrad Ihrer Maus erlauben möchten oder nicht.
Vollbildmodus
Betätigen Sie diesen Button um die Karte im Vollbildmodus zu betrachten. Über den selben Button oder durch Klicken der "Esc"-Taste können Sie den Vollbildmodus wieder verlassen.
Ausgangsobjekt anzeigen
Über diesen Button erreichen Sie, dass in der Karte das Ausgangsobjekt angezeigt wird. Bei dem Ausgangsobjekt handelt es sich um die Objekte, die zu dem entsprechende Straßeneintrag gehören.
Abstand messen
Mit Hilfe dieses Tools können Sie die Distanz zwischen zwei oder mehreren Punkten berechnen. Hierbei wird eine Linie gezeichnet, bei der die entsprechende Gesamtlänge angezeigt wird. Weitere Anweisungen zur Benutzung werden nach betätigen des Buttons angezeigt.
Fläche berechnen
Dieses Tool ermöglicht es Ihnen eine Fläche zu zeichnen und den Flächeninhalt in m² zu berechnen. Um eine Fläche zu erzeugen, müssen mindestens 3 Punkte gesetzt werden. Die Fläche wird durch den Klick auf den Ausgangspunkt (1. Punkt) geschlossen und der Flächeninhalt anschließend berechnet.