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Am Wörth
2, 4, 6, 8, 10
Am Zippen
1, 3
Grebenauer Weg
1, 3, 5
2
Hauptstraße
3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19, 21
2, 8, 10, 14, 18, 20, 22, 24, 26
Hersfelder Straße
9, 11, 15, 21, 23, 25
24, 26, 30
Im Graben
1
2, 4, 6
Im Schultheißeneck
3, 7
4, 8
In der Schwälmer Eck
1
In der Winterlied
5, 7, 9, 11
2, 6, 8, 16, 18
Itelsgasse
1
Kirchbergweg
1, 3
2, 4
Mühlgasse
1, 3
2, 6
Die Gesamtanlage Queck umfasst den dicht bebauten Ortskern, der sich auf beiden Seiten des unterhalb des Dorfs in die Fulda mündenden Bachs entwickelt hat. Dem Bach folgen in Ost-West-Richtung etwa parallel drei Straßenzüge: Hauptstraße/Am Wörth, Im Schultheißeneck und In der Winterlied/Itelsgasse. Von den unregelmäßigen Querverbindungen dazwischen, die meist auch den Bach überqueren, ist am bedeutendsten die Hersfelder Straße im Osten, die im 19. Jahrhundert als Staatsstraße ausgebaut wurde, und an der sich entsprechend auch einige jüngere Anwesen angesiedelt haben, darunter das Wohn- und Geschäftshaus Hersfelder Straße 21 und das traditionalistische Wohnhaus Hersfelder Straße 15.
Nahe der Hersfelder Straße steigt der Kirchberg mit dem das Ortsbild hier dominierenden Sakralbau auf; allerdings ist die freie Lage der Kirche erst in jüngerer Zeit durch Abbrüche zustande gekommen. Westlich der Kirche sind am Kirchbergweg und Im Graben alte Hofstrukturen recht gut erhalten geblieben. Sie reichen hier auch noch bis in das 18. Jahrhundert zurück (Kirchbergweg 1, Hauptstraße 5), während der Dorfkern von Queck sonst in der Hauptsache durch Hofanlagen des 19. und in bemerkenswerter Anzahl und Ausführung auch des 20. Jahrhunderts bis nach dem Zweiten Weltkrieg geprägt wird. Zu letzteren, deren Wohnhäuser, wie ihre Größe anzeigt, wohl eher aus einer konservativen Bauauffassung als aus Sparsamkeit sehr stark durch Fachwerk geprägt sind, gehören Hersfelder Straße 23, das Wohnhaus In der Schwälmer Eck 1 (zu einer großen Scheune aus dem 19. Jahrhundert), Mühlgasse 1, Im Schultheißeneck 8, Im Schultheißeneck 6 und wohl auch der teilweise verkleidete Bau Hauptstraße 13.
Aus dem 18. Jahrhundert scheint abseits des Kirchbergs nur Im Schultheißeneck 3 zu stammen; das Wohnhaus ist unter seiner Verkleidung sicher stark verändert, aber ein Sockelquader nennt den Maurermeister Johannes Stürz, der den Unterbau demnach "ANNO 1783" gemauert hat.
Wie die des 20. sind auch die meisten Höfe des 19. Jahrhunderts im Dorfkern von bedeutender Größe. Überwiegend um 1850/60 entstanden (Wohnhaus Hauptstraße 11 1857 vom Schlitzer Zimmermann G. Fehr), zeichnen sie sich durch konstruktives Fachwerk und anspruchsvolle Scheunenbauten aus. Unter diesen sind außer Am Wörth 4 (aus 1879) Im Schultheißeneck 4 und Mühlgasse 6 (zur früheren Untermühle gehörend) sowie In der Winterlied 9 zu nennen. Hier ist auch die Hofentwicklung gut abzulesen: Das zur Winterlied giebelständige ehemalige Wohn-Stall-Haus ist ein Fachwerkbau mit schönem regelmäßigen Gefüge und der Stockschwelleninschrift "Dies Haus ist mein und doch nicht mein wer nach mir kommt wirds auch so sein dies soll hinfort ein Wahlspruch werden das all mein Glück allhier auf Erden auf morschem Grund errichtet wurd Drum will ich nur Gott vertrauen und nicht auf Menschen bauen". Ursprünglich separat stehend erhebt sich tiefer platziert die Scheune, die mit einer fein geschnittenen Frakturinschrift auf ihre Geschichte hinweist: "Diese Scheuer hat mit Gottes Hülfe Heinrich Hahn und dessen Ehefrau Eva geborne Reiber aus Unterwegfurt Aufgestellt 1822 [1824?] Dieselbe brannte 1850 am 29. October zu einem Aschenhaufen und wurde 1851 im April wieder aufgestellt von Heinrich Hahn..." Das sehr regelmäßige konstruktive Gefüge hat das typische, in ganzer Breite auf verzierten Bügen aufgelagerte Vordach. Erst um die Mitte des 20. Jahrhunderts sind Scheune und Wohn-Stall-Haus durch einen Stallneubau verbunden worden.
Wie erwähnt, ist die Bebauung des Quecker Dorfkerns recht dicht, das trifft insbesondere auch für die ansteigende obere Hauptstraße zu. Nur zu den Rändern der Gesamtanlage hin ist die Baustruktur aufgelockert. Zu erwähnen sind einzeln stehende Höfe am Grebenauer Weg (Nr. 1 aus der Zeit um 1900 ist auffällig wegen der Vielfalt der verwendeten Baumaterialien, Nr. 5 wegen des eigenen Backhauses) und Am Zippen, wo neben dem kleinen Hof Nr. 1 (Sockelinschrift: DER MAURERMEISTER WAR FRIEDRICH METZENDORF 1836) der giebelständige Scheunenbau zu Am Zippen 3 die Gesamtanlage wirkungsvoll abschließt. Wie hier sind auch sonst kleinere Höfe eher am Rand platziert, so - durchaus von geschichtlicher und städtebaulicher Relevanz - In der Winterlied 11 oder am unteren Dorfende Am Wörth 8 und 10 aus dem beginnenden 19. Jahrhundert.
Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen.
Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
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