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Eine städtebaulich hochkarätige Gesamtanlage ist die Krebsbachsiedlung, die in den 50er Jahren nach einem einheitlichen Plan entstand und bis heute in ihrer Siedlungsstruktur beeindruckt. Die Krebsbachsiedlung entstand nach dem Zweiten Weltkrieg, als der Wohnungsbedarf der Stadt durch Flüchtlinge und Ausgebombte enorm angestiegen war. Um die Wohnungslosen - durch sie war die Bevölkerungszahl Alsfelds um 50% gestiegen - erst einmal unterzubringen, wurden Notunterkünfte in Privathäusern und Scheunen eingerichtet. Um dem Wunsch einer eigenen Wohnung der in Alsfeld heimisch gewordenen nachzukommen, gründete sich im Jahr 1948 die Gemeinnützige Bau- und Siedlungsgenossenschaft GmbH Alsfeld. Die konstituierende Sitzung der Genossenschaft fand am 5. Juni 1948 statt. Die Bebauungspläne für das Quartier um den Krebsbach datieren vom 11.12.1949. Sie wurden vom Torhaus-Atelier Alsfeld erstellt. Enorme Schwierigkeiten ergaben sich in der Finanzierung der Häuser und den fehlenden Baustoffen. Trotz allem wurden die ersten Häuser im Jahr 1950 fertiggestellt. Es handelt sich um das 18-Familienhaus Bürgermeister-Haas-Straße 16-20 und das 12-Familienhaus Jahnstraße 34/36. Im Jahr 1953 entsteht die Bebauung der Ostpreußenstraße, in deren Verlauf sich Vierfamilienhäuser des Alsfelder Architekten Büchner erheben. Der Grundriß dieser typischen Nachkriegshäuser weist als zentralen Raum die große Wohnküche aus. Das spätere Wohnungen dominierende Wohnzimmer spielt in seinem kleinen Zuschnitt nur eine untergeordnete Rolle. Vervollständigt wird unsere Wohnung von einem Schlafzimmer und einem kleinen Bad. Häuser ähnlichen Zuschnittes entstehen für die HEGEMAG (Hessische gemeinnützige Aktiengesellschaft für Kleinwohnungen) in der Schlesienstraße. Komplettiert wird das Ensemble von den 12-Familienhäusern in der Bürgermeister-Haas-Straße. Folgende Mietshäuser wurden in der Krebsbachsiedlung erbaut:
1950 Bürgermeister-Haas-Straße 16-20 18 WE
Jahnstraße 34/36 12 WE
1951 Bürgermeister-Haas-Straße 23/25 12 WE
1952 Bürgermeister-Haas-Straße 30/32 12 WE
Bürgermeister-Haas-Straße 35/37 12 WE
Ostpreußenstraße 6, 8, 11, 13 16 WE
In der Krebsbach 2, Büro und Garage
Ostpreußenstraße 12-16 12 WE
1953 Bürgermeister-Haas-Straße 34/36 12 WE
Ostpreußenstraße 10, 15, 17, 19 16 WE
1954 Schlesienstraße 2, 4, 6, 8, 10, 12 24 WE
Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein | |
Jüdischer Friedhof | |
Kleindenkmal, Bildstock | |
Grenzstein | |
Keller bzw. unterirdisches Objekt | |
Baum |