Nordwestlich der Altstadt wurde am Fuße des Goßberges 1936/37 das Forstamt Frankenberg bestehend aus Forstamtshaus, Wirtschaftsgebäude und nicht mehr bestehendem, eigenem Pumpenhaus errichtet. Das Forstamt war ursprünglich nur im Erdgeschoss des Hauptgebäudes untergebracht, während Ober- und Dachgeschoss als Dienstwohnung genutzt waren. Erst im Laufe der Zeit wurde die Dienstwohnung zu Büroräumen umgebaut und das Forsthaus schließlich 1991 um einen Anbau erweitert.Das Forstamt ist mit einem Satteldach bedeckt, das beidseitig mit einem großen mittigen, verschieferten Zwerchhaus versehen ist. Das Fachwerk der Giebel und des Obergeschosses ist mittels Mannfiguren ausgesteift. Aufgrund seiner Hanglage ist es auf der rückwärtigen Traufseite, die den ursprünglichen Wohnungseingang umfasst, nur eingeschossig, während die übrigen Seiten ein Erdgeschoss aus roten Sandsteinen zeigen. Neben dem giebelseitigen Eingang, der von je zwei kleinen, höher liegenden Fenstern flankiert wird, ist ein Inschriftenstein erhalten, der über der Inschrift "Forstamt Frankenberg“ einen Adler mit Eichenlaubkranz zeigt. Das Wirtschaftsgebäude verfügt ebenfalls über ein rotes Sandsteinerdgeschoss mit aufgesetzem Fachwerkobergeschoss, das lediglich mit geschosshohen Streben an den Ecken versehen und von einem Satteldach abgeschlossen ist.