Vor der Kaserne 4
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Main-Kinzig-Kreis
Gelnhausen
  • Vor der Kaserne 4
  • Vor der Kaserne 6
  • Vor der Kaserne
  • Herzbachweg 65
  • Herzbachweg 63
  • Gutenbergstraße 4
  • Gutenbergstraße 2
  • Gutenbergstraße
  • General-Colin-Powell-Straße
  • Cassebeerstraße 1
  • Cassebeerstraße
Sachgesamtheit Herzbachkaserne
Flur: 5
Flurstück: 219/11, 219/117, 219/118, 219/119, 219/121, 219/130, 219/140, 219/141, 219/15, 219/154, 219/155, 219/30, 219/76, 219/93

Anfang der 1930er Jahre stellte die Stadt 10 ha Land im Herzbachtal der Heeresverwaltung zum Bau einer Kaserne kostenlos zur Verfügung. 1936 wurde Gelnhausen Garnisonsstadt. Damals entstand die Kasernenanlage im Westen der Stadt. Die sechs Gebäude gruppieren sich in offener U-Form um einen Weiher, fünf Mannschaftsbauten und ein Verwaltungsbau.

Alle Gebäude massive, dreigeschossige Putzbauten auf rustizierten Sandsteinsockeln, mit gleichmäßig angeordneten Sandsteingewänden und Walmdächern, auf dem Verwaltungsbau ein Dachreiter. Die fünf Mannschaftshäuser achsensymmertrisch angelegt in je 5-10-5 Fensterachsen, durch jeweils zwei weit vorspringende, bis ins Dachgeschoss reichende, halbrunde Treppentürme mit breiten Fenster- und Simsbändern gegliedert. Das Erdgeschoss der Treppentürme mit lebensgroßen Sandsteinreliefs, die mit ihrem Bildprogramm der Ideologie der Nationalsozialisten als Bühne dienen. Als Künstler zeichnen Johannes Belz, Emil Hub, Albert Krämer und Augusto Varnesi verantwortlich. Der Italiener Varnesi (1866-1941) war als Professor an der TH Darmstadt tätig und entwarf wahrscheinlich das Bildprogramm.

Die im Kinziggebiet übliche Verwendung des heimatlichen Buntsandsteins (an Sockelgeschossen vorzugsweise rustiziert), die alte Tradition der Sandsteinreliefs als Bauschmuck, die durch den Historismus wieder belebt wurden und in der Architektur der 1920er Jahre gerne verwandt wird (Sparkasse GN, Trinkhalle Bad Orb) ebenso wie die Vorliebe für halbrunde Treppentürme und Vorbauten (Bahnhof Bad Orb, Villen Jahnstraße. 22, Ludwig-Schmanck-Straße 4, Bad Orb) eigneten sich hervorragend für den vorgegebenen "völkischen Regionalstil deutscher Tradition", in dem öffentliche Gebäude wie Kasernen, Schulen, Jugendherbergen und Wohnsiedlungen errichtet werden sollten. Im Gegensatz zu den preußischen öffentlichen Bauten der Kaiserzeit - meist in Klinkern - sollte keine überregionale Einheitsarchitektur den regionalen Baustil verdrängen.

Die Kasernenanlage wurde am 6.10.1936 von General Dollmann eingeweiht. Nach dem Krieg nutzten die Amerikanischen Streitkräfte die Kasernen. Seit dem Wegzug der Amerikaner wird die großzügige, gepflegte Anlage von Kreisbehörden genutzt.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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