An der Burgbergkapelle
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Main-Kinzig-Kreis
Biebergemünd
Bieber
  • An der Burgbergkapelle 1
  • Gräben
  • Burgberg
  • An der Burgbergkapelle 2
  • An der Burgbergkapelle
Sachgesamtheit Mauritiuskapelle
Flur: 27
Flurstück: 10, 1/3, 17/10, 17/9, 9

Bereits im 11. Jahrhundert wird eine Mauritiuskapelle urkundlich erwähnt. Sie entstand möglicherweise an der Stelle eines heidnischen Quellheiligtums.

Die Kapelle besaß als Wallfahrtskapelle eine überregionale Bedeutung, in der die 14 Nothelfer verehrt wurden. Ulrich II. von Hanau (1323-1346) vermachte ihr daher in seinen Testamenten die beachtliche Summe von "5 Mark Pfennige". Nachdem die Kapelle 1568 vorübergehend im Rahmen der durch die Grafen von Hanau 1540 eingeführte Reformation lutherisch wurde, kam sie durch einen Vergleich zwischen Hanau und dem Erzbistum Mainz 1660 wieder in den Besitz der Katholiken zurück. Vor der Reformation gehörte sie mit der Pfarrei Bieber zum Ruralkapitel Rotgau, seit 1660 als Filialkirche zum bayerischen Dorf Wiesen.

Ehemals katholisches Pfarramt und Schule, 1685 erbaut. Von 1830-1844 Wohnsitz des Pfarrers und Lehrers, später als privates Wohnhaus genutzt. Von 1903 bis 1910 war eine Trinkerheilanstalt darin untergebracht. Zweigeschossiges traufständiges Gebäude in Mischbauweise, verschindelt. Ein zweites Fachwerkgebäude der Trinkerheilanstalt wurde nach deren Schliessung in den Ort als Kindergarten transloziert. Kleiner Stall und Scheune in einfachem Fachwerk.

Nachdem die neue katholische Pfarrkirche Mariä Geburt in Ortslage 1854 gebaut worden war, verlor die Kapelle ihre Bedeutung, wird aber auch heute noch zu besonderen Festen genutzt.

In einsamer Lage auf dem Burgberg gotische Kapelle, in zwei Bauphasen erbaut. Der Chor entstand um 1400, das Schiff zwischen 1480 und 1504 (Wappen Hanau-Isenburg). Saalbau mit spitzem Dachreiter und schmälerem, außen gerade, innen dreiseitig geschlossenen Chor. Hohes Satteldach mit kleinem Krüppelwalm über der Fassade. Dachboden mit Ladeluke über dem Chor als Wirtschaftsdach genutzt. In der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts teilweise umgebaut und barock ausgestattet. 1908 Renovierung mit verschiedenen Umbauten: Fenstergewände in neobarocken Formen vereinheitlicht, Einbau eines neugotischen Portals, dafür wurde das spätgotische Fenster der Westseite anstelle eines ehemaligen Bodenfensters höher eingebaut. Der östliche Zugang zum Pfarrhaus wurde zugesetzt.

Das große Durchgangstor in der Ummauerung wurde von der Ostseite hierher transloziert. Grundlegende Restaurierung der Kirche und der Ummauerung in den Jahren 2002-2005.

Im Inneren qualitätvolle barocke Ausstattung.: Hochaltar (Mensa gotisch) mit Muttergottes, um 1730. Auf dem nördlichen Nebenaltar Statue des hl. Bonifatius, im Aufsatz kleine Figuren der 14 Nothelfer, auf dem südlichen Nebenaltar Figuren der Heiligen Mauritius, Thekla, Johannes Nepomuk und Wendelin, alle um 1750-1770.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
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