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Bereits 1372 wird der Ort "Kirchbrachta“ genannt, demnach stand damals bereits hier eine Kapelle. 1432 wird eine Kreuzkapelle, 1459 werden eine Nikolauskapelle und ein Pfarrer in Kirchbracht genannt. Damals war die Kapelle Filial von Reichenbach, sie wurde 1590 eigenständige Pfarrei. Heute gehört zur Pfarrei Kirchbracht der Ort Lichenroth als Filialkirche. Zur Pfarrei Kirchbracht zählen die Dörfer Mauswinkel, Bösgesäß, Bös- Gesäss und Illnhausen. Inmitten des ummauerten Kirchhofes in erhöhter Lage östlich des Dorfes Kirchbracht gelegene Saalkirche mit gedrungenem, ehemals wehrhaftem Chorturm. Der massive Turm spätgotisch mit eingezogenem Spitzhelm, Spitzbogenfenstern und Schießscharten, die hohen Fenster im Erdgeschoss von 1741 (inschriftliche Datierung am Eingang), das südliche anstelle der Chorpforte eingebaut. Das spätgotische Schiff unter steilem Krüppelwalmdach mit barocken Fenstern und Eingangsportal. Im Innern Chor mit Kreuzrippengewölbe auf Konsolen, ausgebrochene Konsolen in den Langhauswänden lassen eine ursprünglich zweijochige Wölbung des Schiffes vermuten. Kanzelkorb von 1590, dreiseitige Emporen wohl von 1741. Durch den Einzug der flachen Decke wurde der Triumphgogen gekappt und entsprechend zugesetzt.
Die Fassade wird eindrucksvoll von zwei alten Winterlinden gerahmt
Im alten Kirchhof stehen einige alte Grabplatten bzw. Kreuze:
1) In die Mauer eingelassene, horizontal geteilte Grabplatte des Hans Walertsen (?) aus Illnhausen aus dem Jahr 1602.
2) Hochrechteckiger Grabstein von 1814 in spätbarocken Formen aus Sandstein. Halbrunder Abschluss flankiert von Voluten, das Schriftfeld in der oberen Hälfte gerahmt von Blumenranken. Grabstein der sechsjährigen Louise, Tochter des herrschaftlichen Pächters von Gut Entenfang, die durch einen Unfall verstarb.
3) Klassizistischer, abgebrochener Säulenstumpf mit Kanneluren und umlaufendem, wellenförmigem Band aus Sandstein, um 1810.
4) Stark durchbrochenes Eisenkreuz aus der Mitte des 19. Jahrhunderts in Form eines lateinischen Kreuzes auf Sandsteinsockel. Filigrane Arbeit in barocken Dekorationsformen mit zwei Szenen des Neuen Testaments: im Zentrum die Himmelfahrt Christi, am Fuß der Zweifel des Thomas.
5) Grabstein des Pfarrer aus Granit in Form eines Obelisken von 1896.
Schlichtes Denkmal für die Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges in Form einer gestuften Mauer aus bossiertem Sandstein mit eingelassenen Namensplatten. Im Zentrum eine Platte in Kreuzform mit Inschrift: Verweile und Gedenke.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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