Zustand 2025 (Foto: Wolfgang Fritzsche, LfDH)
Lade Kartenmaterial...
Main-Kinzig-Kreis
Bad Orb
  • Geißberg (L3199)
Hotel Wegscheide
Flur: 62
Flurstück: 12

Teil der Gesamtanlage:
Kinderdorf Wegscheide

Ab 1911 entstand auf dem Wegscheideküppel eine Barackensiedlung für rund 9000 Soldaten, die auf dem Truppenübungsplatz Wegscheide / Bad Orb für den Ersten Weltkrieg ausgebildet wurden. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite standen Offiziersunterkünfte und das Kasino. Im Zuge der Entmilitarisierung richtete man 1921 in dem Kasino eine Ausflugsgaststätte ein, die 1925 abbrannte. Bereits ein Jahr später, 1926, wurde das heutige Gebäude nach Plänen des Architekten J. Neu aus Bad Orb für den Inhaber der Gaststätte, Philipp Bernjus im Heimatstil mit starken Anklängen an den Expressionismus neu errichtet. Mit der Einrichtung des Stalag IX B Wegscheide im August 1939 wurde das Gebäude abermals als Offizierskasino genutzt. Auf dem Parkplatz stand eine Unterkunft für das Wachpersonal. Traufständiger, zweigeschossiger Sandsteinbau mit sieben Achsen, im Erdgeschoss große, spitzgiebelige Fenster. Alle Fenster zwei- oder dreiflügelig mit Sprossenteilung. Erschließung in der Mittelachse der Fassade unter einem breiten Portalvorbau mit Balkon, flankiert von je einem dreiteiligen Fenster mit spitzgiebeligem Abschluss. Hohes Walmdach mit Aufschieblingen und stehenden Gauben. Das Gebäude blieb trotz wechselnder Geschichte weitgehend original erhalten und zählt mit dem Bahnhof und der Villa Würzburger Straße 57 zu den Beispielen expressionistischer Architektur in der für Bad Orb typischen Variante. Es ist daher Kulturdenkmal und Bestandteil der Sachgesamtheit Lager Wegscheide.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
Planelemente auswählen
Zeigen Sie mit der Hand auf Markierungen im Plan, erhalten Sie ein Vorschaubild und per Mausklick die Objektbeschreibung.
Kartenansicht
Wählen Sie zwischen zwischen Alkis- und Luftbildansicht. Ebenfalls können Sie die Kartenbeschriftung ein- und ausblenden.
Zoomen
Zoomen Sie stufenweise mit einem Mausklick auf die Lupen oder bewegen Sie den Mauszeiger auf den Planausschnitt und verwenden Sie das Scrollrad ihrer Maus.
Zoom per Mausrad
Über diesen Button können Sie einstellen, ob Sie das Zoomen in der Karte per Scrollrad Ihrer Maus erlauben möchten oder nicht.
Vollbildmodus
Betätigen Sie diesen Button um die Karte im Vollbildmodus zu betrachten. Über den selben Button oder durch Klicken der "Esc"-Taste können Sie den Vollbildmodus wieder verlassen.
Ausgangsobjekt anzeigen
Über diesen Button erreichen Sie, dass in der Karte das Ausgangsobjekt angezeigt wird. Bei dem Ausgangsobjekt handelt es sich um die Objekte, die zu dem entsprechende Straßeneintrag gehören.
Abstand messen
Mit Hilfe dieses Tools können Sie die Distanz zwischen zwei oder mehreren Punkten berechnen. Hierbei wird eine Linie gezeichnet, bei der die entsprechende Gesamtlänge angezeigt wird. Weitere Anweisungen zur Benutzung werden nach betätigen des Buttons angezeigt.
Fläche berechnen
Dieses Tool ermöglicht es Ihnen eine Fläche zu zeichnen und den Flächeninhalt in m² zu berechnen. Um eine Fläche zu erzeugen, müssen mindestens 3 Punkte gesetzt werden. Die Fläche wird durch den Klick auf den Ausgangspunkt (1. Punkt) geschlossen und der Flächeninhalt anschließend berechnet.