Niedergründauer Straße 20
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Main-Kinzig-Kreis
Gründau
Rothenbergen
  • Niedergründauer Straße 20
Katholische Kirche Christkönig
Flur: 8
Flurstück: 151/1

Eine katholische Kirchengemeinde Gründau entstand erst nach dem Zuzug katholischer Flüchtlinge aus dem Sudetenland und Schlesien nach dem zweiten Weltkrieg. Im Jahre 1910 lebten in der gesamten heutigen Gemeinde Gründau rund 2% Katholiken, die zur Pfarrei St. Peter in Gelnhausen gehörten. Die Zahl war 1950 auf 18,6 % angestiegen. Katholische Gottesdienste fanden einmal wöchentlich in der evangelischen Bergkirche statt. Im März 1956 wurde der katholische Kirchenbauverein gegründet und 1957 erwarb die Pfarrei St. Peter ein Grundstück in Niedergründau für den Bau einer Kirche. 1961 wurde das Grundstück der heutigen Kirche in Rothenbergen besichtigt und aufgrund seiner freien, erhöhten Lage erworben. Aus dem Verkaufserlös des Gründauer Baulandes wurde ein Teil der Baukosten bestritten. Nach einer längeren Planungsphase erhielt der Architekt Bilek aus Offenbach 1963 den Zuschlag für seinen Entwurf. Die Kirche sollte weithin sichtbar die Landschaft dominieren. Die Namensgebung der neuen Pfarrei "Christkönig" wurde mit dieser Lage begründet. Von dem Platz aus sah man auf die Peterskirche, die jetzt evangelische Marienkirche, die Kirche Maria Königin in Meerholz, die im Bau befindliche Johannes-Kirche in Altenhaßlau und die Kirche St. Josef in Niedermittlau. Die neue Kirche Christkönig sollte eine "Krönung im Blickwinkel der genannten Kirchen" sein. (Pfarrer Otto Boden) Der Grundstein wurde am 23.2.1964 gelegt, geweiht wurde sie am 11.7.1965.

Die Kirche wurde als gerichteter zehneckiger Zentralbau mit einem freistehenden Campanile und dem zugehörigen Gemeindezentrum geplant. Aus Kostengründen wurde der Campanile bis heute nicht ausgeführt.

Die Wandfelder der Kirche sind ausgemauert, jeweils gerahmt von einem Lichtband aus strahlenden Buntglasfenstern Das Faltdach über den zehn spitzgiebeligen Wandfeldern vermittelt den Eindruck einer Krone, die dem Namen der Kirche Rechnung trägt. Die Fenster entwarf die Glas- und Mosaikbildnerin Agnes Mann aus Gersfeld, (ebenso wie den Tabernakel), ausgeführt wurden sie von dem Künstler van der Born. 1978 wurde eine Madonnenstatue aus Lindenholz des Bad Orber Holzschnitzers Hans Prasch im Altarraum aufgestellt. Die Ausstattung wurde durch eine im Stil passende Ambo, ein Taufbecken und ein Kreuz ergänzt.

Die Kirche reiht sich mit ihrer klaren inhaltlichen und künstlerischen Konzeption in die herausragenden Kirchenneubauten der Zeit in den Nachbarorten Meerholz und Höchst ein.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
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