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Main-Kinzig-Kreis
Linsengericht
Altenhaßlau
  • Eidengesäßer Straße 1
  • Große Garten
  • Eidengesäßer Straße 3
''Großer Garten''
Flur: 4
Flurstück: 34/10, 34/11, 34/4, 34/8

An der Eidengesäßer Straße der mit einer Sandsteinmauer umfriedete "Große Garten“. Am nördlichen Rand des Gartens ein weithin sichtbaren Gartenpavillon, 1806 nach den Plänen des Kasseler Hofarchitekten Heinrich Christoph Jussow im Stil der damals beliebten chinesischen Teehäuser errichtet. Das Pendant zu dem Gebäude steht im Schlosspark Wilhelmshöhe in Kassel. Zweigeschossiger Rundbau mit Laterne, im Erdgeschoss eine offene Halle aus Pfeilern mit profilierten Kapitellen und Basen, das Obergeschoss mit Teeraum in Form eines Tholos mit Rundsäulen. Zweiflügelige rundbogige Fenster und Tür zum Raum im Obergeschoss mit zarten, neugotischen Sprossen im Oberlicht. Weit geschwungene Treppe zum Obergeschoss, gusseisernes Geländer an Treppe und umlaufender Veranda im Obergeschoss mit kleinen Balustern. Fenster und Tür durch Klappläden verschlossen.

Ein in der ländlichen Umgebung unerwartetes Juwel der Gartenarchitekturen des Klassizismus, in dem neben dem Begründer des Bankhauses Rothschild, Meyer Amschel Rothschild auch Jacob Grimm häufig zu Gast bei Carl Friedrich Buderus von Carlshausen weilte. Nach langen Zeiten des Zerfalls wurde das Kleinod von den derzeitigen Besitzern liebvoll restauriert.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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