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Die jüdische Gemeinde von Orb erhielt 1725 von der Stadt ein Gelände außerhalb der Stadtmauer, unmittelbar am Obertor, zur Einrichtung eines eigenen Friedhofes zugeteilt. Nach dem Bericht des Orber Dechanten Lillbopp von 1836 wurden hier auch die Juden aus Salmünster begraben. Aus sanitären Gründen sollte der Friedhof 1823 gegen den Willen der jüdischen Gemeinde geschlossen und auf das Gelände "Triebchen“ am Wintersberg verlegt werden. Nach einem längeren Prozess der Gemeinde gegen die Stadt einigten sich die Parteien. Der jüdische Friedhof wurde 1838 geschlossen, die Gemeinde schloss sich 1841 der Synagogengemeinde Aufenau/Wächtersbach an und beerdigte die Gemeindemitglieder daraufhin auf dem Gemeinschaftsfriedhof für Wächtersbach, Salmünster u. a. in Aufenau. Der geschlossene Friedhof am Obertor wurde später als Holzplatz der Stadt, heute als Parkplatz genutzt. Fragmente von drei Grabsteinen sind im Museum erhalten. Zur Einrichtung eines neuen, eigenen Friedhofes erhielt die jüdische Gemeinde 1927 das Gelände von 785 qm am Berghang nördlich der Stadt. Der neue Friedhof wurde um 1932 eröffnet. Er war für 80 Familie, 79 Reihen und 26 Kindergräber geplant. Bis 1935 gab es 11 Bestattungen. Die elf hochrechtekkigen Grabsteine aus schwarzem Granit mit Inschriften in hebräischer und deutscher Sprache sind erhalten. 1937 sollen die Kultgegenstände der jüdischen Gemeinde aus der bedrohten Synagoge auf dem Friedhof begraben worden sein.
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