Ihr Internet-Explorer unterstützt den aktuellen JavaScript-Standard (ES6) nicht. Dieser ist für das Ausführen des Kartenmoduls verantwortlich.
Für Windows 10 empfehlen wir Ihnen den Browser Edge zu verwenden. Alternativ können Sie unabhängig von Ihrem Betriebssystem auf Google Chrome oder Mozilla Firefox umsteigen.
Die Gesamtanlage Wegscheide deckt im Wesentlichen die Fläche ab, die vor und während des Ersten Weltkrieges das Rekrutenlager einnahm, das in der Zwischenkriegszeit zum Schullandheim wurde. Während des Zweiten Weltkriegs befand sich hier das Stalag IX B. Ab 1949 wurde der Betrieb als Schullandheim wieder aufgenommen und bis heute fortgeführt. Die ausführliche geschichtliche Darstellung findet sich im Text der Sachgesamtheit.
Aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg stammen die meisten erhaltenen Gebäude. Drei Neubauten der 1950er Jahre, das „Heinrich-Seliger-“, das „Walter-Kolb“- und das „Stolze- Haus“ sind in ihrer leicht wirkenden Architektur und ihren großen, feingliedrig aufgeteilten Fensterflächen Beispiele typischer Kindergarten- und Grundschulbauten der Zeit.
Auch wenn die überwiegende Mehrheit der Gebäude neu oder erneuert ist, so stehen viele von ihnen auf den Fundamenten der Baracken des Rekrutenlagers und des Stalags oder übernehmen deren Grundrisse. Zudem hat sich die Grundstruktur des ursprünglichen Lagers erhalten: Segmentbogenförmig reihen sich die Häuser entlang der Höhenlinien auf. Ihren Mittelpunkt bildet der auf der Höhe liegende ehemalige Exerzierplatz, der heute als Spiel- und Grillplatz dient.
Von den Höhlen und Gräben, in denen die sowjetischen Gefangenen hausen mussten, haben sich naturgemäß keine baulichen Reste erhalten. Sie sind aber als Vertiefungen noch sehr gut in der Landschaft sichtbar.
Weitere Bestandteile der Gesamtanlage sind die beiden als Kulturdenkmäler eingetragenen Gebäude, das „Willeminehaus“ von 1929 und dass „Heinrich-Seliger-Haus“ aus den 1950er Jahren.
Ein Denkmal für den Gründer der Einrichtung, August Jaspert, steht gegenüber der Zufahrt zum Gelände. Der südlich der Landstraße gelegene Bereich der Gesamtanlage deckt das als Kulturdenkmal eingetragene ehemalige Hotel, zuvor Offizierskasino, und die Fläche ab, auf der sich die Wachmannschaften aufhielten.
Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
| Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
| Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
| Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
| Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
![]() |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein |
![]() |
Jüdischer Friedhof |
![]() ![]() |
Kleindenkmal, Bildstock |
![]() |
Grenzstein |
![]() |
Keller bzw. unterirdisches Objekt |
![]() |
Baum |