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1866 regte Eduard von Lade beim König in Berlin die Errichtung einer „Pomologischen Hochschule mit Mustergärten" an und ließ Baupläne anfertigen, die Stadt stellte das Areal zur Verfügung. Die Königlich Preußische Lehranstalt für Obst- und Weinbau zu Geisenheim wurde 1872 eröffnet. Sie umfasste damals das Lehrgebäude mit der Wohnung für den Direktor, ein Wirtschaftsgebäude und Beamtenwohnhaus, ferner an Grundstücken den Obst- und Zierpark, den Muttergarten und die daran grenzenden Weinberge. Bald folgten etliche bauliche Erweiterungen.
Hauptverwaltungsgebäude und Müller-Thurgau-Haus
1871-72 inmitten eines weiträumigen Geländes westlich des Stadtkerns erbaut. Schlichter, zweigeschossiger, aus zwei rechtwinklig zueinander stehenden Trakten bestehender Bau mit Ziegelfassade und flachgeneigten Satteldächern. Nachträgliche Erweiterung nach Westen für die neugestaltete Eingangssituation. Nebengebäude teilweise modern.
Park
Südlich des Hauptgebäudes erstreckt sich der 1870 nach Plänen der Gebrüder Siesmayer, Frankfurt, begonnene und 1872 vollendete Park mit Denkmälern, Gartenhaus, Einfriedung und Tor. Das Wegesystem des Landschaftsparks bezieht sich auf das Hauptgebäude als zentralen Bezugspunkt. Die Bepflanzung enthält eine Sammlung seltener exotischer Bäume und Gehölze. Im Park aufgestellt sind folgende Denkmäler:
Denkmal Freiherr Eduard von Lade
(1817-1904), gestiftet vom Verein Nassauischer Land- und Forstwirte, errichtet 1896. Büste, Stein.
Denkmal Rudolph Goethe
(Direktor 1879-1903), gestiftet vom Verein der Ehemaligen (Inschrift: „von Schülern und Freunden"), errichtet 1914. Gedenkstein mit Putto, Porträtmedaillon aus Bronze.
Denkmal Julius Wortmann
(Direktor 1903-1921), gestiftet vom Deutschen Weinbauverband, errichtet 1927. Gedenkstein mit Bronzerelief. Künstler: Prof. Cauer, Darmstadt.
Statue der Pomona
auf Sockel mit Inschrift: „Geschenk des Herrn Commerzienrathes Julius Wegeler 1886". Bildhauer: Paul Heisler, Berlin.
Denkmal
für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Lehranstalt.
Gedenkstein
für Peter Spring († 1945), gestiftet von der Studentenschaft.
Gartenhaus und Portal
Ehemaliges Pfortenhaus nahe dem Osteingang von der Beinstraße. Zweigeschossiger kleiner Fachwerkbau um 1900 in malerischen, historisierenden Formen. Tor des Osteinganges an der Beinstraße: Eisernes Gittertor (erneuert) zwischen massiven Pfosten in Jugendstilformen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein | |
Jüdischer Friedhof | |
Kleindenkmal, Bildstock | |
Grenzstein | |
Keller bzw. unterirdisches Objekt | |
Baum |